Über 600 Mitmachkonzerte für Kinder hat Martin Pfeiffer, ein Garant für Gute-Laune-Stimmung, in den letzten acht Jahren schon gegeben. Beim Familienfest der Jugendpflege Buseck, organisiert von Andreas Geck und Nora Schmidt, ist am Sonntag noch eines hinzugekommen. Es war ein fröhlicher Auftakt zu den diesjährigen Ferienspielen. Bei den alten und neuen Kinderliederklassikern sangen und klatschen auch die Erwachsenen freudig mit.
Leichte Regenschauer hatten vielleicht den einen oder anderen davon abgehalten, in den Schlosspark zu kommen. Die Kinder, die da waren - und in Anbetracht des unbeständigen Wetters waren es viele, hatten jedenfalls jede Menge Spaß. Als Ausweichmöglichkeit stand der große Saal des Kulturzentrums zur Verfügung, in dem auch die Hip-Hop-Vorführungen stattfanden. Dafür konnte zuvor mit Karina Scholl geübt werden. Sehr gut angenommen wurde das musikalische Mitmachangebot an Djembes von Katja Loepke.
Stark frequentiert war zudem die Hüpfburg, dahinter konnten die Kinder unter Aufsicht und Anleitung von Mitarbeiterinnen der Sozialarbeit an Grundschulen ihr Geschick bei einem Stapelturmspiel und beim Wikinger-Schach unter Beweis stellen. Leticia Gobet von der Gemeinwesenarbeit hatte nationenübergreifende einfache Spiele vorbereitet, darunter Fadenspiele und ein Kronkorken-Rennen.
Reißenden Absatz fand Zuckerwatte, die Maschine zur Herstellung war eine Leihgabe der Kirchengemeinde Beuern.
Am Info-Stand der Fachstelle „Suchtprävention“ des SHZ Gießen wurden erfrischende, alkoholfreie Cocktails gereicht und Rezepthefte zum Selbermixen ausgegeben. Dieses kostenlose Geschmackserlebnis war quasi als i-Tüpfelchen dem „Parcours der Sinne“ angegliedert. Eine „Schutzmauer gegen Sucht“ entstand Stein für Stein. Auf den Steinen wurde notiert „was ist für mich wichtig“ (etwa meine beste Freundin) und „was stärkt mich“ (Gassi gehen mit dem Hund). Es sollten schöne Dinge aufgezeigt und deutlich gemacht werden, dass Drogen keine „Lückenfüller“ sind und wie man sich gegen Süchte wappnen kann.
Text und Fotos: Siglinde Wagner