Das „Busecker Quartett“ gehört schon zur „Stammbesetzung“ der Serie „Musik im Park“ und zieht stets viele Besucher an. Nachdem der ursprünglich angesetzte Auftrittstermin am letzten Donnerstag im Juli ins Wasser gefallen war, herrschte am Sonntag allerbestes Open-Air-Wetter. Ein Glück, denn für den diesjährigen Auftritt hat das Quartett besonders viel geprobt. Anlass war die Ausweitung des Repertoires und eine Neubesetzung. Zu Ilona Zacharski und Klaus-Jürgen Grün (beide Gesang), Hartmut Zacharski (Akkordeon) ist als vierter im Bunde Andrej Vinetic (Gitarre) hinzugekommen. Er nimmt den Platz von Norbert Münch ein, der sich nach 33 Jahren aus der Formation zurückgezogen hat und nun ganz entspannt im Publikum sitzend der Musik lauschte.
Als gebürtiger Slowene hat Vinetic die Oberkrainer Musik quasi in die Wiege gelegt bekommen. Erfahrung im Ensemble-Spiel bringt der Pohlheimer reichlich mit, so dass sein Einstand beim „Busecker Quartett“ bestens gelang. Ein Großteil des dargebotenen Programms stammte vom unvergessenen Komponisten Slavko Avsenik. „Es ist so schön, ein Musikant zu sein“ und „He Hartmut (Slavko), spiel uns eins“ sind Garanten für gute Laune. Die Zugaben, ein rein instrumentales schmissiges „Auf der Autobahn“ und die flotten Polka-Rhythmen von „Stoßt mit uns an“, gehen ebenfalls auf den oft als König der Volksmusik bezeichneten Avsenik zurück.
Einen Ausflug in die Welt der Operette machte das Quartett mit dem 1916 von Robert Stolz komponierten Wiener Lied „Im Prater blühn wieder die Bäume“, welches ebenso wie Johannes Heesters Frauenschmeichler „Ich werde jede Nacht von ihnen träumen“ ein echter Evergreen ist. Mit „Falling in love“ und „It’s now or never“ (Elvis Presley) haben sich zwei englischsprachige Titel in das ansonsten deutschsprachige Repertoire eingeschlichen. Die beiden Seemannslieder trugen zusätzlich zu einem abwechslungsreichen Musikgenuss bei, der mit viel Beifall honoriert wurde.