Die seit 2006 auf Anregung des Behinderten- und Seniorenbeirates üblichen Friedhofsbegehungen wurden am 20. September 2023 durchgeführt.
Herr Krieger wies zu Beginn darauf hin, dass vor 4 Jahren eine Arbeitsgruppe Friedhöfe eingerichtet wurde, in der sich die Friedhofsverwaltung und die Bauabteilung zu regelmäßigen Besprechungen treffen.
Die Niederschrift von der Friedhofsbegehung in Großen-Buseck fertigte Hannelore Buchtaleck, die über die anderen Friedhöfe Karlheinz Volk.
Herr K. Volk, Vorsitzender des BSB und Initiator der Friedhofsbegehung, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Friedhofsbegehung in Gr. Buseck und übergab die Führung über den Friedhof an Herrn Marcel Krieger, der für die Unterhaltung des Friedhofs für die Gemeinde zuständig ist.
Auf die Frage zur nicht gegebenen Wasserversorgung erklärte Herr Krieger, dass wegen eines Wasserrohrbruchs die Wasserzufuhr auf dem Friedhof momentan eingestellt sei, die Reparaturarbeiten aber im Gange sind und der Schaden bald behoben sein wird.
Die Mäharbeiten auf den Friedhöfen in Gr.-Buseck und Alten-Buseck werden in diesem Jahr von der Fa. Fritz in Lollar ausgeführt. Für die Häufigkeit des Grasmähens und der Pflegearbeiten geht man davon aus, dass ca. 8- bis 10-mal im Jahr das Gras – je nach Wetterlage – zu mähen ist. Herr Krieger erläuterte, dass die Mäharbeiten jährlich neu vergeben werden. Bei Unzulänglichkeiten in der Graspflege soll in der Gemeindeverwaltung in der Bauabteilung Bescheid gegeben werden.
Bei den sternenförmig angelegten Urnengräbern muss der Käufer eines Grabes gemäß Friedhofsatzung unterschreiben, dass nichts auf den Steinplatten abgelegt werden darf, damit die Grünfläche problemlos gemäht werden kann. Dies ist leider bei einigen Gräbern häufig nicht der Fall, trotz entsprechender Ansprache durch die Gemeinde. Es müssen regelmäßig Arbeitszeiten dafür verwendet werden, abgelegte Dinge abzuräumen, was von den betroffenen Personen oft noch moniert wird.
Eine Bürgerin wies darauf hin, dass eine ähnliche Anlage in Pohlheim mit Kies bedeckt worden sei und dadurch sehr aufgeräumt aussehe. Herr Krieger erklärte, dass die kürzlich abgeräumte Fläche nördlich des Weges zur Friedhofshalle für Urnengräber bereitgestellt wird, da inzwischen die Urnengräber sehr gefragt sind.
Eine Teilnehmerin sprach die Müllverschmutzung an einer Bank in der Nähe des Haupttors außerhalb des Friedhofs an und bat darum, dort einen Mülleimer aufzustellen, der dann auch bei Bedarf geleert werden muss. Die Gemeinde wird Abhilfe schaffen.
Auch das Thema Müllentsorgung, bzw. Mülltrennung wurde angesprochen. Hierzu erklärte Herr Krieger, dass an einer Optimierung der Müllentsorgung kontinuierlich gearbeitet wird, um die Trennung und die Wirtschaftlichkeit der Müllentsorgung für die Gemeinde Buseck zu verbessern.
Eine häufige Beschwerde sei das herabfallende Laub im Herbst durch die vorhandenen Bäume, die im Sommer willkommenen Schatten spenden, aber im Herbst ihr Laub abwerfen und von den Grabpflegenden dann entsorgt werden muss. Hierfür gibt es keine Lösung durch die Gemeinde.
Die gesetzliche Ruhefrist, die sich nach der Bodenbeschaffenheit richtet, beträgt auf den Friedhöfen der Gemeinde Buseck 30 Jahre. Erd- und Urnenreihengräber werden nur für die Dauer der gesetzlichen Ruhefrist abgegeben und können nicht verlängert werden. Das Nutzungsrecht an Erd- und Urnenwahlgräbern wird für 40 Jahre erworben. Übersteigt die Ruhefrist bei der Zweitbelegung das noch vorhandene Nutzungsrecht, muss dieses entsprechend verlängert werden.
Herr Spies fragte nach einer neuen Form der Beerdigung, die Re-Erdigung, die in einigen Teilen Nord-Deutschlands bereits praktiziert würde. Diese Form der Beerdigung, bei der die hohen Energiekosten der Verbrennung eingespart werden, war den Anwesenden weitgehend unbekannt.
Zu dem Memoriam-Garten, der vor ca. 2 ½ Jahren angelegt wurde, gab Frau Wolf von der betreuenden Gärtnerei einige Informationen. Auch Herr Damm vom Steinmetz-betrieb in Beuern erläuterte Angaben zu den Grabmälern im Memoriam-Garten. Informationsprospekte zu dieser Anlage befinden sich direkt bei der Grabanlage.
In der AG Friedhof der Gemeinde werden Neuplanungen auf dem Friedhof besprochen, um evtl. Probleme bei der anschließenden Nutzung des Geländes zu verhindern. In Neuplanungen wird der BSB eingebunden.
Frau Damm wies noch auf die anonyme Beerdigung hin. Wer anonym auf dem anonymen Gräberfeld beerdigt werden möchte, muss dies zu Lebzeiten schriftlich formulieren, unterschreiben und dieses Blatt zu Hause und in Kopie bei der Gemeinde hinterlegt haben.
Abschließend dankte Karlheinz Volk dankt allen Anwesenden für ihr Interesse und die zahlreichen Informationen.
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass sich der Friedhof Alten-Buseck in einem parkähnlichen Zustand befindet. Es sind eine große Anzahl von Parkbänken vorzufinden. Die Grundpflege des Friedhofs wird wie in Großen-Buseck von einer Fremdfirma durchgeführt. Vertraglich sei der Umfang der Mähintervalle festgelegt. Die ausführende Firma entscheide im Rahmen ihrer Gesamtplanungen. Über den Umfang der Mäharbeiten gab es Unmut seitens der Bevölkerung.
Bemängelt wurde, dass durch die vor Jahren weggefallene Grabumrandung es um die Gräber unschön aussieht. Hier weist Frau Damm darauf hin, dass im Hinblick auf mehr Klimaschutz ein mehr an Grün sinnvoll sei. Manfred Buhl bittet darum, dass sich die Politik dieser Angelegenheit annimmt und eine Änderung vornimmt.
Bemängelt wurde, dass durch herabfallendes Laub und Äste die Nutzung der Wege insbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen sich sehr erschweren. Beim Rundgang sah man, dass sehr viele Eicheln auf den Wegen lagen. Außerdem waren auf dem Hauptweg Stolperfallen durch Unebenheiten in den Platten sowie lose Platten vorhanden die dringend beseitigt werden müssen.
Die an der Friedhofshalle entfernte Hecke gibt leider die Sicht auf den grauen Müllcontainer frei. Außerdem ist der graue Müllcontainer sehr schwer zu öffnen. Hier schlägt Manfred Buhl vor zu prüfen, ob ein Container mit einer kleinen Klappe hingestellt werden kann. Diese Container gibt es offenbar und sind in anderen Gemeinden im Einsatz.
Gefragt wurde, wer für das Entfernen heruntergefallenen Ästen auf dem Bürgersteig nach dem Schneiden zuständig sei. Hier erklärte Herr Krieger, dass dies die ausführende Firma zu erledigen habe.
Auch das Thema Müllentsorgung, bzw. Mülltrennung wurde angesprochen. Hierzu erklärte Herr Krieger, dass an einer Optimierung der Müllentsorgung kontinuierlich gearbeitet wird um die Trennung und die Wirtschaftlichkeit der Müllentsorgung für die Gemeinde Buseck zu verbessern.
Eine Bürgerin weist bei dem Baumgrabfeld darauf hin, dass die Fläche sehr uneben durch das Einfallen der Erde sei. Hier habe man bei der Planung versäumt auf diese Dinge zu achten. Auch wurde bemängelt, dass der Staudengarten sehr ungepflegt sei. Manfred Buhl erklärte, dass der Ortsbeirat wegen der Erneuerung der Tafeln auf dem Ehrenmal angefragt habe.
Manfred Buhl fragte an wer die Lautsprecheranlage in der Leichenhalle bedienen könne. Bei großen Beerdigungen, wo die Menschen auch draußen stehen, höre man dort nichts. Hierzu erklärte Herr Krieger, dass die Bestatter in die Bedienung eingewiesen seien und dafür zu sorgen haben, dass alles technisch funktioniere.
Nach der Begrüßung durch Karlheinz Volk folgte ein Rundgang über den Friedhof. Zu einer Frage nach der Ruhefrist gibt Frau Damm Auskunft. Sie weist darauf hin, dass es hier im Laufe der Jahre verschiedene gesetzliche Änderungen gegeben habe. Es wird die Änderung bezüglich der Randplatten angesprochen und bemängelt, dass man mit Rollatoren oder
Rollstühlen schlecht die Gräber erreichen könne. Herr Ranft führte dazu aus, dass man von Seiten der Politik vor Jahren den Wegfall der Platten beschlossen habe und nunmehr die Politik sich dieser Problematik erneut annehmen muss.
Frau Damm führte aus, dass im Hinblick auf den Klimaschutz ein mehr an Grün besser sei. Es wurde Klage über Löcher in den Steinen geführt. Hier wurde Abhilfe zugesagt. Bei den Baumgrabfeldern wurde von Seiten der Verwaltung bemängelt, dass Angehörige Blumen, Gestecke, Kerzen usw. niederlegten, obwohl dies verboten sei.
Karlheinz Volk begrüßt die Anwesenden und dankt für die Teilnahme. Es wurde zu Beginn bemängelt, dass der barrierefreie Zugang zum Friedhof oft verschlossen sei und so Rollator- und Rollstuhlfahrer nicht in den Friedhof gelangen könnten. Hier wurde Abhilfe zugesagt.
Es wurde festgestellt, dass beim Aufgang zum Ehrenmahl noch kein Metallgeländer angebracht worden sei. Hierzu erklärte Herr Krieger, dass er sich um die Angelegenheit kümmern werde. Herr Kauer Senior, der selbst mit dem Rollator an der Begehung teilgenommen hat, hält dies gegenüber Herrn Bürgermeister Ranft für übertrieben und findet, dass dort kein zusätzliches Geländer angebracht werden soll.
Herr Krieger weist darauf hin, dass von Seiten der Gemeinde alles getan wird, um die Friedhöfe in einem guten Zustand zu halten. Renate Renger lobt die Mitarbeiter der Gemeinde dafür, dass regelmäßig gemäht und auch gepflegt werde. Frau Renger weist darauf hin, dass
im Bereich von 2 Bänken ein Loch geschlossen worden sei, aber die Platten inzwischen Stolperfallen aufwiesen. Herr Krieger sicherte zu sich dem Problem anzunehmen. Bei 2 neu zu belegenden Bereichen wurde der Wunsch geäußert, die Thuja-Hecken zu entfernen.
Herr Krieger erklärte, dass von dem Tor mit dem barrierefreien Zugang ein Weg zum unteren Bereich angelegt werden soll. Auch sei beabsichtigt nach Abschluss der Bauarbeiten für das Baugebiet Rahberg II ein weiteres barrierefreies Tor zu installieren. Bei den Baumgräbern besteht das gleiche Problem wie auf den anderen Friedhöfen.
Nach der Begrüßung durch Karlheinz Volk gibt Marcel Krieger einige Erläuterungen zu den Friedhöfen. Er weist darauf hin, dass bei dem Baumgrabfeld die gleichen Probleme wie auf den anderen Friedhöfen bestehen. Ortsvorsteher Marco Deibel lobt die Arbeit von Marcel Krieger und seinen Mitarbeitern.
Dann beginnt der Rundgang über den Friedhof. Herr Krieger weist darauf hin, dass auf dem großen freien Feld in der Mitte des Friedhofs die 3 Sträucher entfernt werden sollen, um einen größeren Bereich zu erhalten. Hier sollen verschiedene Bestattungsformen vorgesehen werden. Gerhard Hackel gibt zu bedenken, dass es eventuell Ärger mit der Bevölkerung geben könne. Karlheinz Volk stellt dazu fest, dass ja die Bürger die Möglichkeit hätten an den Friedhofsbegehungen teilzunehmen und dann erfahren würden, was geplant ist. Bei einem Brunnen wird auf Probleme mit den Metallgießkannen hingewiesen. Marco Deibel spricht das Problem mit den Waschbären im Dach der Leichenhalle hin. Darum wird sich der Hochbau kümmern.