Eine Auszeit vom Weihnachtstrubel bot der Chor „Sonare“ im Gesangverein „Bruderkette“ in der Beuerner Kirche mit Gesang und Musik, die den Ohren und den Herzen schmeichelten. Am Ende waren sich die zahlreichen Gäste einig: Es war eines der schönsten Konzerte, die der Verein traditionell während des Marktgeschehens gab. Zum Orgelspiel zog der Chor „Sonare“ ausschließlich im Licht der Kerzen ein und bildete einen großen Kreis um die Bänke. Chorleiterin Verena Schmitz stimmte „Kumbaya“ an, jeweils einzeln folgten die vier Stimmlagen. Nicht nur dieser Interpretation war das nahezu ausgeglichene Stimmenverhältnis zwischen Frauen und Männern sehr zuträglich. Winterwunderland, Halleluja, „Küss mich, halt mich, lieb mich“ und ein beschwingt vorgetragener Gospelsong ließen aufhorchen. Denn: Der Chor ist nicht nur personell gewachsen!
Zu dem von Niklas Henkel moderierten abwechslungsreichen Konzert trugen Thomas und Annika Diehl (Orgel, E-Piano und Gesang), der Christmas-Song als Solo von Verena Schmitz vorgetragen (Piano-Begleitung Henrik Stolte) und Chorsänger Steffen Albach bei. Er spielte bekannte Weihnachtslieder auf der Trompete. Da lag kein Ton daneben. Dieses gilt ebenso für den hervorragenden Auftritt von Klaus-Jürgen Grün (Tenor), Ilona Zacharski (Mezzosopran) und Hartmut Zacharski (Akkordeon). Ihre Darbietungen wie etwa das französische Weihnachtslied „Petit Papa Noel“ und das 1967 von Robert Stolz komponierte Christrosenlied erhielten großen Beifall. „Wer die Augen schließt und die Musik genießt, wird das unter der Kirchendecke gespannte Schutzgitter vergessen“, hatte Pfarrer Stefan Becker anfangs prophezeit. So war es!