Kita St. Elisabeth und der "Schimpf" an der Nikolausfeier

Zur Nikolausfeier führten die Vorschulkinder der Kath. Kita St. Elisabeth ein Bühnenstück auf. Der Nikolaus (Pfr. Szafera) durfte auf einem Ehrenplatz zuschauen.

Die Kinder hatten zusammen mit Claudia Sharifi und Martina Herzberger die Geschichte „Markus schimpft fürchterlich“ als Bühnenstück inszeniert. Das Bilderbuch (D. Lachner und T. Khing) stammt bereits aus dem Jahr 1995: Markus wird von seiner Schwester beim Spielen umgerannt, das macht ihn wütend und er beschimpft sie. Kurz darauf tut es ihm leid, er möchte seinen „Schimpf“ wieder einfangen und verschwinden lassen, aber es geht nicht mehr.

Die Schwester gibt den „Schimpf“ gleich weiter an den Bäckerjungen, der keine Zeit für sie hat und so entwickelt sich eine Kettenreaktion. Ein Dichter, ein Motorradfahrer, eine Prinzessin, ein Drache und ein Fischer beschimpfen sich bis endlich eine Marktfrau den „Schimpf“ stoppt, der inzwischen immer größer und lauter geworden ist. Sie gibt Markus einen Stern vom Weihnachtsbaum als Geschenk und Markus geht auf dem Rückweg an allen Beteiligten vorbei, die etwas vom „Schimpf“ abbekommen, ihn weitergegeben und damit noch größer gemacht hatten.

Markus schenkt ihnen nun das Gute, das der Stern verheißt: Freundlichkeit, Licht, Liebe und Markus kann sofort die veränderte Stimmung erkennen. Zu seiner Verwunderung wird das Geschenk gar nicht kleiner. Seine Schwester sagt: „Es gibt Dinge, die werden nicht weniger sondern sogar mehr, wenn man sie verteilt: Liebe, Licht und Frieden.“

Die Kinder wollen den Stern gut aufbewahren, denn er erinnert an die Botschaft von Weihnachten und daran, dass alle helfen müssen das Gute in der Welt zu verteilen. Das Stück endete mit dem Lied „Wenn der Himmel unser Herz erreicht“.

Es gab viel Applaus für die jungen Schauspielerinnen und auch der Nikolaus zeigte sich beeindruckt. Kita Leiterin C. Sharifi erklärte: „Wir wollten mit dem Bühnenstück nicht nur unterhalten, sondern auch eine Botschaft vermitteln.

Soziale Kompetenzen sind die Grundlage, um in einer Gemeinschaft, in Schule und Beruf gut zurechtzukommen. Unsere Worte und unser Verhalten können einen guten oder schlechten Einfluss haben. Man muss nicht jeden „Schimpf“ annehmen und auch nicht weitergeben. Frieden beginnt im Kleinen, Frieden beginnt bei mir. Das schon Kindern zu vermitteln, damit kann nicht früh genug begonnen werden.“