Hochstimmung bei Jubiläums-Prunksitzung
Mit einem großen Knall startete nach der „Vorwarnung“ durch Sitzungspräsident Tim Burbach der Carnevalverein Alten-Buseck in die Jubiläums-Prunksitzung zu seinem 44-jährigen Vereinsbestehen. In der ausverkauften Harbig-Narrhalla wurde am Samstag alles nachgeholt, auf das man zwei Jahre verzichten musste. Ein mega-geiles Programm hielt über fünf Stunden hinweg die Stimmung hoch, es wurde ausgelassen gefeiert, gesungen und getanzt. Dem gewünschten Dresscode „festlich-elegant“ haben viele Besucher in Schwarz und Glitzer entsprochen. Etliche Männer nutzten die Gelegenheit, ihren guten Anzug mal wieder „auszuführen“. Das Bühnenbild (gestaltet von Herbert Burbach) unterstrich mit goldfarbenen Sternen und Luftballonketten den festlichen Rahmen.
Zu Beginn tanzten über 100 Vereinsaktive zum Song „The greatest Show“ auf der Bühne, die Nachwuchstänzer davor. Ein Auftakt nach Maß. Danach gehörte die Bühne den „Minis“ allein. 27 Kinder, in zwei altersgerechten Gruppen aufgeteilt, boten ein entzückendes Bild. Trainiert werden sie von Bianca Poloschek, Carolin Krieger, Lena Weller und Svenja Walter.
Dass das attraktive Tanzangebot unter der C-Pause nicht gelitten hat, bewiesen die Darbietungen der Midis (Chantal Zgerski und Michelle Burandt) und der CVA-Garde (Daniela Resch und Sina Marscheck) sowie der CV-Angels. Egal, ob als Sugar Babys oder lebende Legenden, die von der Vorsitzenden Katrin Seuling-Remer trainierte Showtanzgruppe war auch im 20. Jahr ihres Bestehens einfach Spitze.
Die Maxims, seit ihrer Gründung in 1988 gehören sie zur Ale Bousicher Fassenacht, hatten mit Yvonne Hettche eingebunden in die Musical-Geschichte „Die Schöne und das Biest“ eine fantasievolle Aufführung einstudiert.
Daniela Resch und Lorena Aff führten Regie bei den „Nobodies“. Die Männer im Ballettröckchen und mit Engelsflügeln trieben den Gästen die Lachtränen in die Augen.
Das Tanz-Paar Marisa Walter und Zoe Wagner (Einstudierung Svenja Koch und Chantal Zgerski) hingegen beeindruckte mit akrobatischen Leistungen wie einem Rückwärtssalto in den Spagat und Mona und Bianca Poloschek mit ihren Power-Stimmen. Geplant als Auftritt der „Two Voices“ sprang Bianca für die erkrankte Sabrina Ludwig ein. Beide hatten dennoch „alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“.
Für das Gießener Prinzenpaar Maurice I. und Yulia I. samt Hofstaat und Ari war es einer von sechs Auftritten. Als Büttenredner reist „Professor“ Thorsten Fett durch die Region und erteilt als Landarzt aus Leidenschaft Privatsprechstunden ganz ohne Abi und Studium. Er meint: „Das macht doch nichts, schließlich haben wir sogar eine Regierung ohne Ausbildung.“ Für den „Boss aus dem Schloss“ (erkrankten Bürgermeister Michael Ranft) sprach Ortsvorsteher Manfred Buhl ein Grußwort in gereimter Form.
Die Garde vom TV Mainzlar war seit langer Zeit wieder mit von der Partie, die Garden vom Karnevalverein Großen-Buseck und CCR Ruttershausen sind bereits „Stammgäste“. Dies gilt auch für die Stimmungskanonen Aandorfer Domspatzen und die FireBeazz, die beide als Garanten für gute Laune eine Bereicherung für jede Sitzung sind. Die Kapelle Gaudi Power machte ihrem Namen alle Ehre. Beim großen Finale gab es auf der närrischen Kommandobrücke nur noch entspannte und glückliche Gesichter zu sehen.
Weiter geht’s beim CVA mit dem Kinderfasching am 18. Februar ab 14.11 Uhr und der Rosenmontagsparty ab 19.33 Uhr.