Am 19. Jänner 2024 starb Erich Dirngrabner nach längerer schwerer Krankheit im 84. Lebensjahr. Seit 1973 Vizebürgermeister, übernahm er 1990 das Amt des Bürgermeisters der Marktgemeinde Molln.
Er folgte in dieser Funktion Hans Krennmayr, der das Amt nach 16 Jahren niederlegte und in den Ruhestand trat.
Von 1973 bis 1995 leistete er seinen Dienst als Abgeordneter zum OÖ. Landtag.
In seiner "Doppelfunktion" konnte er viele Projekte für seine Gemeinde umsetzen.
Er verfügte über einen guten Draht zu allen politischen Mitbewerbern seiner Zeit.
So war es auch möglich, dass er die Standortfrage für den Neubau des Nationalpark-Zentrums für sich entschied und sich damit gegen starke Konkurrenz, vor allem aus dem Ennstal, durchsetzte.
Die Einführung von Straßennamen, die Kanalisation samt Kläranlage und der Neubau des Kindergartens sind als weitere Meilensteine im Wirken des umtriebigen Bürgermeisters zu nennen.
Erich Dirngrabner wird vielen als der Mann für die "Kleinen Leute" in Erinnerung bleiben. Zu dem man gehen konnte, wenn einen der "Schuh drückte". Der Pensionstenverband zeichnete ihn mit dem Ehrentitel "Sozialrat" aus. Im Jahr 2002 verlieh ihm der Gemeinderat die Ehrenbürgerwürde.
Wenn man das Leben als Vorstellung betrachtet, welche mit dem Tod endet, dann hat sich Erich Dirngrabner tosenden Applaus verdient. Auf seinem Totenbildchen steht u.a. zu lesen: „Ich hatte Raum und Zeit, sah Abgang und sah Werden. Des Lebens Fülle stand bereit, Glück säumte meinen Weg auf Erden.“
Seine letzte Ruhestätte fand er am Friedhof bei der Wallfahrtskirche in Frauenstein.
Bürgermeister Andreas Rußmann und Erhard Reinl, Bürgermeister a. D. der Partnergemeinde Buseck, hielten Nachrufe. BW