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Wochenzeitung für die Gemeinde Breidenbach
Ausgabe 34/2024
Gestaltung Innenteil Seite 3
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Glasfaser für Breidenbach - Verkehrschaos bleibt bislang aus

Seit vergangener Woche kommt es gelegentlich auf der Ortsdurchfahrt in Breidenbach zu Behinderungen. Denn das Verlegen der Glasfaserhauptleitungen geht in neue Phase, erklärt Bürgermeister Christoph Felkl (SPD). In dem ersten Bauabschnitt sei die Straße breit genug gewesen, um den Verkehr in beiden Richtungen an der Baustelle vorbeizuführen. Das sei nun aber nicht mehr möglich, da die Straßenbreite im nächsten Abschnitt deutlich geringer sei. „Deswegen werden wir hier mit nur einer Fahrspur für beide Richtungen und einer Ampelsteuerung arbeiten müssen“, sagt Felkl. Ein Chaos wie im vergangenen Jahr, als sich ein teils mehrere hundert Meter langer Rückstau auf der Ortsdurchfahrt bildete, befürchtet Felkl diesmal aber nicht - auch weil die Gemeinde bei den Planungen besser einbezogen worden sei. „Wir haben zum Beispiel klar gemacht, dass die bestehende Ampel ausgeschaltet und eine Bedarfsampel mit einer veränderten Schaltung eingesetzt werden muss“, erklärt er. Denn die Schaltung der stationären Ampel sei nicht für diese besondere Situation ausgelegt. Zudem wurde die Beschilderung verbessert. „Es wird jetzt schon an der Abzweigung nach Oberhörlen darauf hingewiesen, dass es in Breidenbach zu Behinderungen kommen kann, sodass die Verkehrsteilnehmer aus Dillenburg die Möglichkeit haben, den Bereich weiträumig zu umfahren.“ An den Ortseingängen Breidenbachs weisen zudem blinkende Tafeln auf die erhöhte Staugefahr hin und fordern die Verkehrsteilnehmer auf, die Ortslage auf der Teilentlastung zu umfahren. „Das funktioniert bislang ganz gut“, sagt Felkl. Aber es gebe trotzdem auch immer wieder Lkw-Fahrer, die den Hinweis missachteten und stattdessen in den Ort hineinfahren. „Sie testen eben aus, wie weit es geht. Aber wenn es dann nicht weitergeht, stehen sie da“, sagt Felkl. Deswegen reagierten einige Bürger verständnislos darauf, dass die Ortsdurchfahrt nicht schon ab dem Kreisel aus Richtung Breidenstein gesperrt ist und der Verkehr dadurch gezwungen würde, über die Teilumgehung zu fahren. „Da haben wir uns bewusst gegen entschieden, weil die Zufahrt zum Nahversorgungszentrum gewährleistet sein sollte“, erklärt Felkl. Hier liege es eben an der Vernunft der Auto- und Lkw-Fahrer eigenständig die Umgehung zu nutzen, wenn sie nur durch Breidenbach hindurchfahren wollen. Das würde den Verkehr insgesamt entlasten. Ein weiterer Wunsch der Gemeinde im Vorfeld sei es gewesen, kleinere Bauanschnitte einzurichten. Dadurch würden die einzelnen Baustellen kleiner ausfallen und seien damit schneller passierbar, was den Verkehrsfluss gegenüber einer großen Baustelle verbessert. Allerdings führten mehrere kleine Baustellen auch zu einer längeren Bauzeit, gibt Felkl zu, weil das Arbeitsgerät immer wieder weitergerückt und die Baustelle neu aufgebaut werden muss. „Aber trotzdem liegen wir nach wie vor sehr gut im Zeitplan“, so der Bürgermeister. Der sieht vor, dass die Arbeiten bis Ende Oktober abgeschlossen werden sollen. Dass es bislang keine größeren Störungen im Verkehrsfluss gab, liegt nach Einschätzung des Bürgermeisters aber auch an der Ferienzeit. Da sei entsprechend weniger los auf den Straßen. Mit dem Schulbeginn Wochen wird jedoch auch das Verkehrsaufkommen wieder steigen und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Behinderungen kommt.