Freuen sich, dass auf dieser Wiese im Gunterstal bis Ende Oktober ein Skatepark entstehen soll: Saskia Kuhl (Lahn-Dill-Bergland), Christoph Felkl, Till Pfister, Jens Womelsdorf, Peter Kremer und Eva Weil (Lahn-Dill-Bergland) und Burkhard Kuhl (Fachdienst Kreisentwicklung).
Zwei Jahre sind ins Land gegangen, seit der damals zwölfjährige Till Pfister in einer Ortsbeiratssitzung in Wolzhausen den Wunsch nach einem Skatepark in der Gemeinde geäußert hatte. Dieser Wunsch soll nun noch in diesem Jahr in Erfüllung gehen: Bis Ende Oktobver soll die Anlage im Gunterstal unterhalb des Stadions fertiggestellt werden, wie Bürgermeister Christoph Felkl (SPD) anlässlich der Förderbescheidübergabe durch den Landrat für das Vorhaben mitteilte. Aus Sicht des Jugendlichen seien das verständlicherweise zwei lange Jahre gewesen, gestand Felkl. Aber die Planungen hätten sich auch deswegen in die Länge gezogen, weil die Standortfrage nicht ganz klar gewesen sei. „Ursprünglich war die Anlage ja auf dem Festplatz in Breidenbach geplant“, betonte der Bürgermeister. Das hätte allerdings zwei entscheidende Nachteile gehabt. „Der Festplatz wird von seiner Natur her natürlich auch für andere Veranstaltungen genutzt und dann hätten die Elemente jedes mal wieder ab- und aufgebaut werden müssen wenn etwa Kirmes ist.“ Hinzu kommt, dass sich der Festplatz direkt an die Wohnbebauung anschließt. „Und da wir davon ausgehen, dass die Nutzung eines Skateparks durchaus mit einem gewissen Lärm verbunden ist, haben wir lieber gleich nach einem anderen Gelände gesucht.“ Das sei schließlich mit der Wiese unterhalb des Altwegs am Gunterstal gefunden worden. Ein idealer Standort, wie Felkl findet: „Von Vorteil ist auf jeden Fall, dass es hierfür einen gültigen Bebauungsplan gibt, sodass da nichts geändert werden muss.“ Ebenso vorteilhaft sei aber auch die Größe der Wiese. „Diese bietet noch mehr Potenzial für mögliche weitere Projekte in der Zukunft.“ Außerdem bettet sich der Skatepark in die anderen Sportanlagen im Gunterstal ein und liegt zudem an dem Radweg, ist also auch aus den anderen Ortsteilen gut zu erreichen. Auch die Hinterlandschule Breidenbach wird von dem Park profitieren, wie Felkl weiter ausführte. Dort gibt es nämlich eine Skate AG, die schon sehnsüchtig darauf wartet, dass der Park endlich umgesetzt wird. Auf einer Fläche von 375 Quadratmetern soll die Anlage 13 einzelne Skatelemente enthalten, die jederzeit frei zugänglich sind. „Unser Wunsch ist es, dass sich das Gelände zu einem aktiven Treffpunkt für Kinder und Jugendliche entwickelt“, betonte Felkl. Bei der Finanzierung der Anlage hat die Gemeinde ordentlich Unterstützung erhalten. So dankte Felkl den beiden Unternehmern Markus Krug und Tobias Weber, die zusammen 16.000 Euro beigesteuert haben. Landrat Jens Womelsdorf (SPD) überreichte zudem einen Förderbescheid über knapp 28.000 Euro aus dem Leader-Programm der EU. Insgesamt habe er dieser Tage 147.000 Euro an Fördermitteln übergeben können, sagte Womelsdorf. Neben dem Skatepark in Breidenbach wurden auch ein Beachvolleyballfeld in Rauschenberg und ein Toilettenhäuschen auf dem Festplatz in Sterzhausen gefördert. „Das zeigt, wie die Fördermittel der Europäischen Union auch in den ländlichen Raum bei uns hineinwirken“, betonte der Landrat. Auf diese Weise werde nicht nur die Gemeinde, sondern die gesamte Region gestärkt. Er würde sich jedenfalls freuen, wenn das Gelände weiter entwickelt würde, betonte Womelsdorf. Nach Abzug der Spenden und Förderungen bleibt für die Gemeinde ein Eigenanteil von rund 11.000 Euro. Die Arbeiten für das Gelände sollen Ende August vergeben werden.