In der Ausgabe des Hinterländer Anzeigers vom 01.08.2024 wird unter der Überschrift „Katzenbabys in Mülltonne entsorgt“ u.a. berichtet, dass sich ein solcher Vorfall auch schon im Vorjahr in unserer Gemeinde zugetragen habe. Dankenswerterweise hat sich die Wolzhäuser Bürgerin Judith Bohrisch-Huwald, die auch stellvertretende Schiedsfrau unserer Gemeinde ist, der Versorgung der Katzen an-genommen.
Zudem berichtet das Blatt, dass in unserem Landkreis nur in wenigen Kommunen Verordnungen zum Schutz von Katzen bestehen, die nach dem Tierschutzgesetz möglich und geboten sind. Die Schutz-verordnungen sehen regelmäßig sogenannte Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsver-pflichtungen vor, um der immer weiter anwachsenden Katzenpopulation entgegen zu wirken.
Aus dem Artikel ist weiter zu entnehmen, dass es ein Gespräch zwischen Frau Bohrisch-Huwald und dem Bürgermeister zu diesem Thema gegeben habe.
Vor diesem Hintergrund habe ich folgende Frage:
Plant der Gemeindevorstand für unsere Gemeinde die Einführung einer Katzenschutzverordnung?
Das angekündigte Gespräch zwischen Frau Bohrisch Huwald und dem Bürgermeister hat stattgefunden. Beide Personen waren sich insofern einig, dass der Personenkreis, der von einer solchen Verordnung angesprochen werden soll, sich im Zweifel nicht angesprochen fühlt. Ferner bestand Einigkeit, dass eine solche Verordnung mit einer entsprechenden Verpflichtung wohl nur schwer den gewünschten Effekt erzielen wird. Eine Nachfrage bei den Kommunen, die bereits eine solche Verordnung eingeführt haben, deckt sich mit dieser Einschätzung. Gleichwohl ist es in Anbetracht der Vorfälle nicht geboten einfach zur Tagesordnung überzugehen. Die Bevölkerung ist durch entsprechende Hinweise zu sensibilisieren. Die Eigenverantwortung der Tierhalter muss hier angesprochen werden. Das haben wir durch Aushänge und sonstige Veröffentli-chungen bereits veranlasst. Anstatt einer Verordnung, in dessen Rahmen eine bestimmte Personengruppe zu einem bestimmten Handeln verpflichtet werden soll, könnte es zielführender sein positive Anreize zu setzen, zum Beispiel über eine Art "Belohnungssystem". Der Gemeindevorstand hat sich aber mit der Thematik bisher noch nicht intensiver beschäftigt.