Erika Weber - Bürgermeisterin
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie mir durch Bürger mitgeteilt wurde, verbreitet die Bad Endbacher SPD, vornehmlich Frau Reiers derzeit, daß eine Investorengruppe den Hotelneubau plant und das, dieses Vorhaben ständig verzögert wird und Absprachen nicht eingehalten werden. Wie die Bad Enbacher SPD zu diesen Ansichten kommt, die ja nun nicht zum ersten Mal, stand meines Wissens, falsche Tatsachenbehauptungen darstellen, ist mir nicht bekannt. Dies wäre sicherlich ein guter Ansatz für Nachfragen Ihrerseits.
Fakt ist jedoch, daß während des Wahlkampfes im Juni 2023 der damalige Bürgermeister Julian Schweitzer der Oberhessischen Presse mitteilte, daß der mit der Gemeinde abgeschlossene „Exklusivitätsvertrag“ mit der Familie Yilmaz, Betreiber der Heckenmühle, aufgekündigt wurde, um weitere Verzögerungen beim Bau des Hotels zu vermeiden. Steigende Kosten, steigende Zinsen und der Fachkräftemangel waren die Gründe von Herrn Yilmaz von dem Projekt abzusehen. Im gleichen Artikel zeigt sich der damalige Bürgermeister erfreut, daß nun ein damaliger Interessent mit seinem Projekt wieder zur Verfügung stehe.
Hinter Herrn Ludwig als Anwalt stehen German Halcour als Projektierer und Prof. Till Böttger, der mit 50 Studenten die Planung aufgenommen hat. (OP Marburg vom 06.06.2023)
am 07.07.2023 ist der Oberhessischen Presse zu entnehmen, daß die 2021 nicht angenommen Bewerber um Rechtsanwalt Ludwig nun nicht nur Projektierer, sondern auch einen Betreiber für das Hotelprojekt vorweisen könnten. Und Zitat Julian Schweitzer: “Das alles wirkt sehr seriös und verlässlich.“
Wieso es damals bis zum 08.10. nicht zu einem Abschluß mit der Gemeinde kam lässt sich lediglich spekulieren. Fakt ist jedoch, daß es nach der Wahl im Oktober zu keinem Vertragsabschluss bis zum Ende der Amtszeit von Herrn Schweitzer kam.
Wie dem gleichen Artikel zu entnehmen ist, stellte Herr Ludwig gegenüber der Oberhessischen Presse klar, daß er der Gemeinde keinen Investor vorstellen könne, weil diese nicht genannt werden wollen, um schließlich mit dem Satz zu enden: „Wir entwickeln das Projekt, der Rest wird sich zeigen.“
Die Gespräche mit Herrn Ludwig während meiner Amtszeit ergaben bislang, daß er das Grundstück a 6000 qm für einen Preis für 80 Euro pro Quadratmeter erwerben möchte.
Meine an ihn übermittelten Fragen:
- Er möge die Investoren benennen und diese bitten, sich persönlich vorzustellen
- Er möge einen Businessplan erstellen lassen und diesen vorlegen
- Er möge eine Finanzierungsbestätigung der Bank mit dem Investor über die geplante im höheren zweistelligen Millionenbereich liegende Investitionssumme vorlegen
- Er möge einen Vertrag mit dem Betreiber vorlegen
sind bislang nicht beantwortet worden. Letztlich besteht aber auch kein Druck oder Zugzwang, da sich die Gemeinde immer noch in Verhandlungen mit Herrn Ludwig befindet. Dem Beobachter mag sich allerdings die Frage stellen, warum die SPD Bad Endbach angesichts der derzeitigen Situation so vehement an einer kurzfristigen Veräußerung des Grundstückes interessiert ist? Wie schon richtigerweise im Rahmen der Gemeindevertretersitzung festgestellt wurde, handelt es sich bei dem Grundstück um ein „Sahnestück“ der Gemeinde, daß sobald ein seröser und transparenter Projektentwurf vorliegt, besser gestern als morgen für den Bau eines Hotels zur Verfügung gestellt werden sollte.
Allerdings sehe ich in diesem Projekt auch meine Fürsorgepflicht gegenüber der Gemeinde Bad Endbach gefragt.