Bericht der Bürgermeisterin
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unter dieser Rubrik werde ich Ihnen von nun an regelmäßig über Entscheidungen der Verwaltung, die Sie betreffen, Aktuelles, Nachdenkliches und vielleicht auch Lustiges berichten
Im Juni dieses Jahres hat wieder ein Starkregenereignis unsere Gemeinde betroffen. Dank des Einsatzes der Feuerwehren konnte Schlimmeres verhindert werden.
Betroffen war auch diesmal wie 2006 das BGH Bad Endbach. Durch Treibgut auf der Salzböde wurde der Wassereinlauf der Salzböde beim Bürgerhaus blockiert, sodass Wasser über den hinteren Eingang des Gebäudes eindrang. Bei dem Treibgut handelte es sich überwiegend um Baumschnitt, Grasschnitt aber auch um Mülltonnen und Sperrmüll, die die Salzböde vor den Einlauf zur Unterquerung der Herborner Straße spülte und verstopfte. Dies kann nur geschehen, wenn diese Materialien und die Mülltonnen im darüber liegenden Einzugsbereich der Salzböde abgelagert bzw. aufgestellt waren.
Meine Bitte an jeden einzelnen Grundstücksbesitzer im Einzugsbereich eines Bachlaufes ist, dafür Sorge zu tragen, dass von seinem Grundstück keine Überschwemmungsgefährdung für Anwohner im weiteren Bachverlauf entsteht und das Wasser ungehindert abfließen kann.
Für die Bachläufe außerhalb unserer Ortsteile suchen wir derzeit nach sinnvollen Möglichkeiten, Totholz- und Geröllfänge kurzfristig einzurichten, um die in vielen Ortsteilen vorhandenen Bacheinläufe nicht zu verstopfen und einen Abfluss des Regenwassers in den vorgesehen Bachläufen und Kanälen zu gewährleisten.
Beispielhaft sind die beiden Geröll- und Totholzfänge am Talbach in Schlierbach.
Wie Sie vielleicht wissen, ist der Lauf der Salzböde in unserer Gemeinde oberhalb der Kläranlage bis etwa zu der Einfahrt zum früheren „Hüttner Bahnhof“ renaturiert worden. Diese Maßnahme war und ist sehr sinnvoll, hilft aber den Ortsteilen Hartenrod und Endbach nicht den Hochwasserschutz zu verbessern. Daher bitte ich alle Grundstückseigentümer, oberhalb des Ortsteils Endbach bzw. Hartenrod, die Anlieger an der Salzböde sind, über eine Veräußerung/Tausch Ihres Grundstückes bzw. Teilgrundstückes an die Gemeinde nachzudenken. Die Renaturierung der Salzböde oberhalb der Kläranlage ist zumindest in Teilen im Umlegungsverfahren damals durchgeführt worden.
Als Hauseigentümer können Sie durch den Einbau von Rückstausicherungen in Ihrem Sanitärbereichen vorsorgen. Auch hier sollte regelmäßig die Funktion dieser Klappen überprüft werden.