Zum 1. August tritt die neue Gebührenordnung der VHS Lahn-Dill in Kraft, an der Höhe der Kursgebühren ändert sich dadurch grundsätzlich nichts. Mit der neuen Gebührenordnung wird lediglich der Gebührenrahmen von bislang 1,50 bis 5,00 Euro auf 1,50 bis 7,00 Euro pro Teilnehmer pro Unterrichtseinheit (45 Minuten) erweitert. Das soll der Kreisvolkshochschule ermöglichen, auch kostenintensivere Kurse oder Unterrichtsformen anzubieten. Das können zum Beispiel individuell zugeschnittene Angebote für Kleinstgruppen oder geschlossene Gruppen
sowie Einzelunterricht sein. „Solche Angebote werden verstärkt nachgefragt“, berichtet Nadine Maihack-Stanzel, Pädagogische Leiterin der VHS Lahn-Dill. Schon jetzt sehr beliebt seien beispielsweise die digitalen Sprechstunden speziell für Einsteiger an Tablet oder Smartphone.
Auswirkungen auf die Gebühren des übrigen VHS-Programms hat dies nicht. „Der übliche Yoga- oder Englischkurs wird im neuen Semester genauso viel kosten wie zuvor“, so Maihack-Stanzel.
Plant der jeweilige Fachbereich jedoch ein besonderes Angebot, so hat er künftig mehr Spielraum, um diesen Kurs zu einer kostendeckenden Gebühr auch umsetzen zu können.
Weiterhin wurden in der Gebührenordnung neue Ermäßigungsregelungen für bestimmte Personengruppen aufgenommen, um benachteiligten oder einkommensschwachen Menschen den Zugang zu den Bildungsangeboten der VHS Lahn-Dill zu erleichtern. Hierzu zählen Empfänger von Wohngeld, Bürgergeld, Leistungen nach SGB XII oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie Inhaber der Ehrenamts-Card, Schüler, Auszubildende, Teilnehmende am Bundesfreiwilligendienst oder am freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr sowie schwerbehinderte Menschen ab einem Behinderungsgrad von 50 Prozent.
Gegenüber der bisherigen Praxis wurde der Kreis der Berechtigten damit ausgeweitet.
Außerdem entfällt die Beschränkung auf lediglich einen ermäßigten Kurs pro Semester. Im Gegenzug wurde der Ermäßigungssatz von bislang 50 auf 25 Prozent herabgesetzt.