Das Abbrennen von Hutzelfeuern ist ein schöner alter Brauch zur Vertreibung der Winterdämonen und zum Anlocken der Frühlingsboten. Traditionsgemäß ist das der erste Sonntag der Fastenzeit - der Hutzelsonntag, in diesem Jahr also der 09. März.
Im Vorfeld des Hutzelsonntags wurden alte Weihnachtsbäume eingesammelt und zusammen mit weiterem Gestrüpp und Ästen aufgeschichtet, um ein möglichst großes Feuer zu haben.
Es gilt aber aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes auch einige Regeln zu beachten:
Vermeintliche „Starthilfen“ wie Benzin oder Diesel sind absolut tabu. Die Veranstalter der Hutzelfeuer sollten erhöhte Vorsicht walten lassen und im Bedarfsfall Sicherungsmaßnahmen veranlassen.
Die Lage der Feuerstelle und die Windstärke müssen ein risikoloses Abbrennen des Hutzelfeuers ermöglichen. Das Feuer sollte auch nicht in der Nähe von Hecken, Böschungen und einzeln stehenden Bäumen angesteckt werden. Sicherheitsabstand zu Gebäuden und Bäumen mindestens 50 Meter, zu Straßen mindestens 100 Meter.
Da Strohballen sich allein schon durch Hitzebestrahlung entzünden können, sind sie als Sitzgelegenheit nicht geeignet.
Ein offenes Feuer ist für Kinder besonders faszinierend. Deshalb dürfen Kinder nicht aus den Augen gelassen werden.
Das Hutzelfeuer ist bei der Gemeinde Dipperz anzumelden. In dieser Anzeige sind mindestens zwei zuverlässige Aufsichtspersonen zu benennen.
Durch die Beachtung dieser Hinweise erhalten wir die schöne Tradition des Hutzelfeuers, ohne unserer Umwelt, uns und der Natur Schaden zuzufügen.