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Dipperzer Nachrichten
Ausgabe 16/2024
Gestaltung Innenteil Seite 4
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Neue Informationen zur Flüchtlingsunterkunft in Dipperz

Die ersten Flüchtlinge sind in die Container-Wohnanlage in Dipperz, Lindenweg 3, eingezogen. Am 04. April sechs junge afghanische Männer im Alter von 19 bis 27 Jahren, am 11. April eine junge afghanische Familie mit drei Kindern im Alter von zwei, drei und fünf Jahren. Die Zuweisung der Flüchtlinge wird vom Fachdienst des Landkreises vorgenommen.

Die zugewiesenen Personen sind in jeweils einer Wohneinheit untergebracht. Eine Wohneinheit besteht insgesamt aus drei Containern. Zwei Wohn- und Schlafcontainer mit maximal jeweils vier Betten und ein gemeinsamer Container mit einem WC und einer Dusche, kleine Küchenzeile mit Ausstattung, Herd, Kühlschrank und Wasch-Trocknermaschine. Die Bewohner versorgen sich selbst und sind auch für ihren Wohnbereich verantwortlich.

Die soziale Betreuung vor Ort erfolgt durch den Malteser Hilfsdienst.

Erste Aufgaben sind die Anmeldungen bei der Gemeinde, die Eröffnung eines Kontos bei einem Kreditinstitut, die Postverteilung und Hilfen bei Behördenangelegenheiten (Ausländerbehörde, Kreisjobcenter), Anmeldungen bei einer Krankenversicherung, ärztliche Hilfen bei Erkrankungen, Informationen über Einkaufsmöglichkeiten, Busverbindungen, Kindergartenbetreuungen, usw. Der Fachdienst Zuwanderung des Landkreises beteiligt sich auch an der Sozialbetreuung.

Ab der KW 16 werden auch erste Sprachkurse von einer ehemaligen Lehrerin aus Dipperz angeboten.

Die Errichtung der Containeranlage hat den Mitarbeitern der Gemeinde viel Zeit gekostet. Weiterhin führt auch der laufende Betrieb zu zeitlichem Mehraufwand der Verwaltung. Mit Herrn Jochen Diegelmann hat die Gemeinde Dipperz jemanden gefunden, der uns als „Hausmeister“ unterstützt. Es sind Belegungs- und Aufenthaltslisten zu führen, die Einhaltung der Hausordnung ist zu kontrollieren. Weitere Aufgaben der Gemeinde sind die Pflege des Außenbereiches sowie die Reinigung des Gemeinschaftscontainers.

Die ersten Erfahrungen mit den zugewiesenen Flüchtlingen sind positiv. Wir müssen nun sehen, wie sich Alles in den nächsten Tagen und Wochen entwickelt und wie uns die Integration gelingt, an der auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Anlage Interesse haben.

Die Verwaltung der Gemeinde Dipperz