Am Samstag, den 13. Juli 2024, starten 44 Rhönklubler/innen und Gäste in einem Comfortbus der Firma Stumpf mit dem versierten Fahrer Werner Dehler am Steuer ins Frankenland. Erste Station ist die bezaubernde Stadt Würzburg mit seiner berühmten Residenz, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie wurde zwischen 1730 und 1744 nach den Plänen von Balthasar Neumann errichtet. Ein Juwel unter den vielen ist die Hofkirche, die mit ihrem Barock einem ins Staunen versetzt. Der Besuch des angrenzenden Hofgarten, der mit zahlreichen Gartenplastiken angelegt ist und sein heutiges Aussehen unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (1755 -1779) angelegt wurde, stellt einen weiteren Besuchermagnet dar. Das Verweilen darin mit den verschiedenen Bäumen, Sträuchern und den kunstvoll gestalteten Blumenrabatten lässt jedes botanische Herz höher schlagen.
Anschließend wird die Altstadt mit ihren vielfältigen Bauwerken bequem mittels des Touristenbähnchens erkundet. Mitten in der Stadt gelegen, besuchen wir das Mutterhausareal der Erlöserschwestern, wobei die Einzelheiten des Ordens und der Baulichkeiten durch einen versierten Führer erläutert werden. Hier bestand auch die Möglichkeit für das leibliche Wohl zu sorgen.
Gemäß dem Programm geht es anschließend zur Schiffsanlegestelle „Alter Kranen“, um mit der Veitshöchheimer Personenschifffahrt unsere zweite Ausflugsstation Veitshöchheim zu erreichen. Auf dem sonnenbeschienen Oberdeck genießen wir die Fahrt und bekommen die Sehenswürdigkeiten rechts und links des Flusses erklärt. Dort gilt der erste Besuch der Nr. eins von zahlreichen Aktivitäten, nämlich einem der bedeutendsten Rokokogärten in Deutschland. Das darin gelegene Schloss war bis 1802 der Sommersitz der Würzburger Fürstbischöfe. Mit zwei Gästeführern erleben wir die fabelhaft großflächige Gartenanlage. Zu entdecken sind die heckenumsäumten Wege sowie der geschichtliche Hintergrund des Gartens. An jeder Ecke eröffnen sich neue Sichtachsen auf Lauben, Pavillons und Rondells. Eine Besonderheit ist der große See, in dessen Mitte der Musenberg Parnass thront. Wir hatten das Glück, zu dem Zeitpunkt der großen Wasserspiele anwesend zu sein und sie zu bestaunen.
Schließlich ist der Zeitpunkt gekommen, uns aus dem erlebenswerten Land der Franken zu verabschieden und das Rhöner Land anzusteuern. Speicherz, genauer gesagt der Gasthof „Zum Bieber“ mit seinem berühmten Hagebuttenwein ist das nächste Besuchsziel. Bei gutem Essen und mit einem oder zwei Gläser dieses Getränks lassen wir den schönen Tag mit vielen Eindrücken, dank des von Heike Diegelmann ideenreich ausgearbeiteten Programms ausklingen und treten die Heimfahrt nach Dipperz an.
Text: Bernhard Weber, Foto: Rhönklub