Hilfe für die Jüngsten – Spende an Kinderhospizdienst der Malteser

Fulda/Dipperz – Große Hilfe für Kinder und Jugendliche in schwierigen Zeiten: 1500 Euro hatte die Kameradschaft der Soldaten Dipperz 1813 e.V. im November bei einem Benefizkonzert der Egerländer Besetzung des Heeresmusikkorps Kassel gesammelt. Die Summe wurde an den Hospiz Förderverein Fulda e.V. überreicht und wird speziell für den Kinderhospizdienst der Malteser eingesetzt. Schirmherr der Aktion, Michael Brand, bedankte sich für das Engagement der Kameraden und hob hervor, wie wichtig die Spende für die geleistete Hospizarbeit in Fulda sei.

Brand, Fuldas Bundestagsabgeordneter und gleichzeitig Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins Fulda „Lebenswert“, hieß die Mitglieder der Kameradschaft herzlich willkommen. Er bedankte sich für die Initiative und die Spende, mit der auf das Thema aufmerksam gemacht werde: „Es gibt neben dem stationären Bereich einen großen Bedarf in der ambulanten Hospizarbeit.“ Der Förderverein Lebenswert verfolge unter anderem das Ziel, die Angebote der Palliativversorgung und Hospizarbeit in Osthessen miteinander besser zu vernetzen. Dazu gehöre „das Haupt- und Ehrenamt miteinander zu verzahnen“, erläuterte der Bundestagsabgeordnete. Die 1500 Euro seinen keine kleine Spende, hob er hervor: „Das Geld geht zu 100 Prozent in die hospizliche Arbeit.“ Trotz der teils schweren Schicksalsschläge und emotionalen Momente gebe es immer wieder positive Lichtblicke beim Thema Hospiz, ergänzte der Vorsitzende: „Es wird auch gelacht.“

Den Scheck überreichten der erste Vorsitzende der Kameradschaft, Eberhard Kirschte, der zweite Vorsitzende Walter Hartung, der Schriftführer Wolfgang Kirschte und Marc-André Kirschte, der die Organisation des Benefizkonzertes übernahm. Wolfgang Kirschte erzählte, dass zum 210-jährigen Bestehen des Vereins die Idee eines Benefizkonzertes aufkam. Im November spielten in Dipperz die Fegerländer Besetzung des Heeresmusikchors Kassel vor rund 160 Menschen im Publikum, ein großer Erfolg: „Der Abend war gut besucht.“ Die Idee für die Spende an die Kinderhospizarbeit sei von Brand als Schirmherrn gekommen, so der Schriftführer. Er erzählte von dem Vereinsleben der rund 40 Kameraden. Generell seien alle Interessierten willkommen, eine Dienstzeit in der Bundeswehr sei kein zwingendes Aufnahmekriterium mehr.

Für die Spende bedankte sich auch Wilfried Wanjek, Leiter des Hospizzentrums Fulda der Malteser. Er erzählte über die Arbeit: „Unsere Aufgabe ist es, Familien zu begleiten, von der Diagnose bis zum eventuellen Versterben des Kindes.“ In der Zeit der Krankheit würden die geschulten Helfer des Hospizzentrums den Familien beistehen. Es gebe immer wieder schöne Momente in der Arbeit, meinte Wanjek: „Da zehren wir von.“ Betroffene hätten die Möglichkeit, sich mit ihren Sorgen, Ängsten und Nöten an das Hospizzentrum zu wenden: „Wo alle anderen weggehen, versuchen wir da zu sein.“ Die Arbeit werde nur anteilig gefördert und benötige dringend Spenden, erläuterte der Leiter: „So können wir selbst entscheiden und haben Spielräume.“ Wanjek berichtete unter anderem von einer Kindertrauergruppe, in der die jungen Menschen über ihre Gefühle und Wahrnehmungen offen sprechen könnten.