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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Driedorf
Ausgabe 39/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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​​​​​​​Die EAM investiert in die Talsperrensicherheit

von vorn nach hinten: Alexander Wagner (Betriebsleiter der Rehbachtalkette); Marco Müller (Leiter des EAM-Regionalzentrums Süd); Carsten Braun (Bürgermeister Driedorf); Dinniver Oppermann (Hochbautechniker); Sebastian Haffer (Wasserkraft EAM); Patrick Körber (Wasserkraft EAM)

DRIEDORF. Die EAM investiert in die regenerative Energieerzeugung der Rehbachtalkette und saniert aktuell die Talsperre Driedorf. Bis Ende dieses Jahres soll ein Großteil der Arbeiten fertiggestellt werden. Die Investition sichert langfristig den Weiterbetrieb der Kraftwerkskette. Bei den Arbeiten werden die Überlaufschwelle, das Tosbecken und die Schussrinne sowie der Kontrollsteg und der Kontrollgang erneuert. Die EAM investiert insgesamt rund 1,5 Millionen Euro in die Sanierung der Talsperre Driedorf. Heute machte sich Driedorfs Bürgermeister Carsten Braun zusammen mit dem Leiter des EAM-Regionalzentrums Süd Marco Müller und Alexander Wagner, Betriebsleiter der Rehbachtalkette, ein Bild vom Stand der Arbeiten.

Die Talsperre Driedorf gehört zur Kraftwerkskette Rehbachtal mit insgesamt fünf Wasserkraftwerken und wird von der EAM betrieben. Bei routinemäßigen Sicherheitsüberprüfungen wurde festgestellt, dass Teile der Talsperre saniert werden müssen. Die Sanierung wurden bewusst in die trockene Jahreszeit gelegt, da ein Teil der Arbeiten nur bei abgesenktem Pegelstand durchgeführt werden kann. „Mit der Investition in den Hochwasserschutz sichern wir langfristig die Energieerzeugung aus Wasserkraft der Rehbachtalkette und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der regionalen Energiewende“, sagte Marco Müller bei der offiziellen Baustellenbesichtigung. Die Sanierung sei notwendig, um das Bauwerk auch weiterhin sicher betreiben zu können. „Wir sind froh über die Investition der EAM in die Talsperre Driedorf und die damit verbundene gute Zusammenarbeit bei der Planung der Arbeiten“, sagte Carsten Braun. Die Baumaßnahme wird naturschutzrechtlich sowie wasserbiologisch begleitet.

Die Sanierung der Talsperre Driedorf soll die wasserbaulichen Anlagen der Rehbachkette fit machen für einen langfristigen, sicheren Weiterbetrieb der teilweise schon fast 100 Jahre alten Anlagen. In den vergangenen Jahren hat die EAM bereits die Krombachtalsperre, die Wehrklappe des Staubeckens Guntersdorf und den Wasserturm Merkenbach saniert.

Zur Rehbachtalkette

Das Wasser des Rehbachs wird auf einer Länge von 17 Kilometern und einem Höhenunterschied von 321 Metern in fünf Stufen zur Stromerzeugung genutzt. Die Gesamtleistung der Kraftwerkskette beträgt 2.955 Kilowatt, die zu Spitzenlastzeiten in das Stromnetz der EAM Netz eingespeist wird, also dann, wenn der Stromverbrauch im Tagesablauf am höchsten ist. Die Wasserkraftanlagen im Rehbachtal erzeugen im Durchschnitt jährlich etwa vier bis sechs Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom. Damit können rund 1.600 Haushalte versorgt werden. Zudem wird damit die Emission von über 2.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart.