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Amtsblatt Beckingen
Ausgabe 26/2025
Tourismus und Kultur
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Tipps und Tricks zum Schutz vor Hitze

Am 11.6. begrüßte Bürgermeister Collmann im Alten Bahnhof in Beckingen Katrin Heine ((Ärztin für öffentliche Gesundheit) vom Gesundheitsamt MZG, Thomas Schreiner, Hitzebeauftragter des Gesundheitsministeriums und VertreterInnen von PuGis zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Gesund bleiben bei Hitze“. Ziel der Veranstaltung war, den Anwesenden Anregungen zu geben, damit sie widerstandsfähiger werden gegen die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen.

Seit 2015 beschäftigen sich unterschiedliche staatliche Institutionen mit der Gesundheitsprävention bei Hitze. Der Klimawandel macht sich immer stärker bemerkbar durch heiße Perioden, die besonders den folgenden Gruppen Probleme machen können: Menschen über 65, Pflegedürftige, Menschen mit Vorerkrankungen, Alleinlebende und Menschen mit eingeschränkter Mobilität, akut Erkrankte, Menschen die im Freien arbeiten, Säuglinge und Kleinkinder.

Und auch die Tiere leiden unter der Hitze.

In ihrem Vortrag bezog sich Frau Heine weniger auf die schädlichen UV-Strahlen, sondern legte den Schwerpunkt auf die Folgen der Wärme erzeugenden Infrarotstrahlen. Sie können Herz-Kreislauf-Probleme verursachen, aber auch Abgeschlagenheit, Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit. Manchmal kommt es auch zu einer Austrocknung des Köpers, großem Durst, Verstopfung und Muskelkrämpfen. Besonders schlimme Folgen sind Sonnenstich, Hitzschlag und Hitzekollaps. Das kann lebensbedrohlich sein. Und in diesem Fällen ist der Rettungswagen zu alarmieren.

Was ist zu tun, um sich vor der Hitze zu schützen?

Zunächst einmal sollte man draußen während der größten Hitze zwischen 11-17 Uhr keine belastenden Tätigkeiten ausführen. Daneben gilt es, die Wohnung kühl zu halten. Da sind Verdunklungen immer hilfreich und richtiges Lüften, z.B. am Morgen.

Man kann sich auch selbst kühl halten. Dabei helfen luftige Kleidung, eine Kopfbedeckung, kühle, keine kalten Arm- und Fußbäder und natürlich ausreichend Flüssigkeit. Am besten sollte man Wasser trinken. An heißen Tagen sollte die Menge mindestens bei 1,5, -2 l liegen, es sei denn, dass man krankheitsbedingt (Niere- Herz) nicht so viel trinken darf.

Auch das Essen spielt eine Rolle. Schwere, fetthaltige Gerichte sind zu meiden.

Wer Medikamente nimmt, sollte darauf achten, dass sie kühl gelagert sind. Das garantiert ihre Wirksamkeit.

Da man immer deutlicher erkennt, wie sich die zunehmende Hitze auf die Menschen und die Umwelt auswirkt, wurde im Gesundheitsministeriums ein Hitzeschutzkonzept erarbeitet. Die Gemeinden erhalten Hinweise, was sie tun können und erhalten staatliche Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen.

Auch wird die Zusammenarbeit der einzelnen Hilfsorganisationen (DRK, THW, Feuerwehr...) gestärkt, um im Katastrophenfall gerüstet zu sein.