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Amtsblatt Beckingen
Ausgabe 3/2024
Tourismus und Kultur
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Traditioneller Neujahrstreff des Löschbezirk Honzrath

Bürgermeister Thomas Collmann bei seiner Rede anlässlich des traditionellen Neujahrstreffs des Löschbezirks Honzrath. Mit auf dem Foto sind Ortsvorsteher Joachim Gratz (rechts) sowie (von links) die zweite Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Annerose Jakobs, der geschäftsleitende Beamte der Gemeindeverwaltung, Michael Buchheit, und der stellvertretende Löschbezirksführer Patrick Hahn.

Blick auf die Gäste

Zu seinem traditionellen Neujahrstreff hatte der Löschbezirk Honzrath am ersten Sonntag des neuen Jahres wieder in den Schulungsraum des Gerätehauses eingeladen. Hierzu konnte der stellvertretende Löschbezirksführer Patrick Hahn neben den Aktiven und Alterskameraden als Gäste Bürgermeister Thomas Collmann mit seinem geschäftsführenden Beamten Michael Buchheit, Ortsvorsteher Joachim Gratz nebst Gemeinderats- und Ortsratsmitgliedern, die Vertreter der örtlichen Vereine und Gewerbetreibende willkommen heißen. Er erklärte: „Wir wollen in traditioneller Art und Weise sowie gemütlicher Atmosphäre auf das neue Jahr anstoßen. Ein Neujahrsempfang ist Rückblick und Vorschau zugleich.“ Bevor er dann seinen Bericht vortrug galt dem vor einem halben Jahr durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommenen Feuerwehrkameraden Bernhard Waller, der nicht nur Gruppenführer im Löschbezirk war, sondern sich auch darüber hinaus sehr für das Dorffest engagierte, ein stilles Gedenken. Wie Hahn weiter ausführte, wurde der Löschbezirk im vorigen Jahr zu insgesamt 19 Einsätzen verschiedener Art alarmiert. Der Aus- und Weiterbildung dienten 4 theoretische Unterrichte und 19 praktische Übungen sowie Lehrgänge und Workshops auf Gemeindeebene. Die Planung für die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges HLF 10 als Ersatz für das in die Jahre gekommene LF 8 ist angelaufen. Zu den anvisierten Schwerpunkten für das Jahr 2024 gehören unter anderem eine Stärkung der Mannschaft, die mit dem entsprechenden Material den Herausforderungen gewachsen ist. „Wir wollen weiterhin ein verlässlicher Partner für die Sicherheit unser Mitbürger und auch in der Dorfgemeinschaft sein“, betonte der stellvertretende Löschbezirksführer und prostete allen Anwesenden zu. Dann sprach Ortsvorsteher Gratz sein Grußwort und meinte: „Dieser traditionelle Neujahrsempfang ist aus dem Honzrather Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Ein solcher wird in der Regel dazu genutzt, um Rückschau und Ausschau zu halten. Dies will ich heute zwar auch tun, aber in einer eher ungewohnten Art und Weise. Im Jahre 1999 habe ich meine Amtszeit als Ortsvorsteher begonnen, die nun nach 25 Jahren, also einem Vierteljahrhundert, im Juni enden wird. Ich darf den Neujahrsempfang daher zum Anlass nehmen, mich bereits heute für das jahrelange Vertrauen zu bedanken. Es war mir eine Ehre, für die Fortentwicklung unseres Gemeindebezirks zu wirken und mich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger nach bestem Wissen und stets überparteilich einzusetzen. Hierbei konnte es nicht immer allen gerecht gemacht werden, die Auswirkungen auf die Gesamtheit der Dorfbevölkerung stand aber immer im Mittelpunkt meiner persönlichen Betrachtungsweise und getroffenen Entscheidungen.“ Gratz sprach auch Auflagen überörtlicher Stellen, die zu Belastungen und Enttäuschungen geführt hätten, an. Des Weiteren erinnerte er an die Errungenschaften für das Dorf, die vom Ortsrat in Verbindung mit Vereinen und Organisationen auf den Weg gebracht worden seien. Für das neue Jahr wünschte er Frieden, Erfolg und vor allem Gesundheit. Diesen Wünschen schloss sich Bürgermeister Collmann, der sich für die erneute Ausrichtung der Veranstaltung bedankte, an. Er ging dann auf die kommunalen Herausforderungen ein und erläuterte : „Die Weltsitiuation hat uns vor Aufgaben gestellt, die jedem Einzelnen von uns viel abverlangt haben und auch abverlangen werden. Gerade dies hat uns vor Augen geführt, wie wichtig Zusammenhalt und Solidarität sind. So wurden wir mit den Flüchtlings-, Corona- und Energiekrisen, einer steigenden Inflationsrate und der Störung weltweiter Lieferketten konfrontiert, die uns auch den finanziellen Handlungsspielraum einschränken.“ Der Verwaltungschef wies auf die sehr hohe Kreisumlage von voraussichtlich 13,5 Millionen Euro hin. Von jedem Euro müsse die Gemeinde die Hälfte an den Kreis abführen. Er erwähnte auch die in Honzrath durchgeführten Baumaßnahmen im Sport-, Spiel- und Freizeitzentrum, die Erneuerung der Fahrbahn der Landstraße L 346 durch das LFS, den Glasfaserausbau sowie Kanal- und Wasserleitungsarbeiten und sprach auch einige anstehende Sanierungen an öffentlichen Einrichtungen des Dorfes sowie die Beschaffung des neuen Löschfahrzeuges an. Collmann, der ankündigte, bei der Wahl im Juni wieder für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren, dankte allen für ihr Engagement und drückte die Hoffnung aus, dass auch im neuen Jahr nach dem gewohnten Motto „Gemeinsam sind wir stark“ gehandelt wird. In geselliger Runde blieben Wehrleute und Gäste anschließend noch länger zusammen.