43. Zeltlager der Jugend Saarfels e.V.

„Das Leben kann so einfach sein!“

Insgesamt 71 Personen, davon rund 45 Kinder und Jugendliche, nahmen am inzwischen 43. Zeltlager der Jugend Saarfels teil, das vom 06. bis 13. Juli 2025 stattfand. Diesmal war man zu Gast auf einer großen Wiese mit dem Bachlauf des „Üsbach“ an der Demerather Mühle bei Demerath in der Vulkaneifel. Hier war man bereits zuvor zweimal und wurde auch diesmal vor Ort unter anderem von einem ansässigen Landwirt gut unterstützt.

Organisiert wird das Zeltlager immer in der ersten Ferienwoche der Sommerferien von der Jugend Saarfels e.V. Die Kinder und Jugendlichen, sowie ihre Betreuer mit fleißigem Küchenteam, den „Lager-Mamas“, tummelten sich so eine Woche auf der großen Wiese am Bach und genossen ein abwechslungsreiches Programm, ohne Strom und ohne fließendes Wasser. Initiiert hatte das Zeltlager im Jahre 1981 Pater Hermann Esser, das damals in Sensweiler stattgefunden hatte.

Wie immer rückte zuerst der „Vortrupp“ an, der das viele Material wie Materialzelt, Küchenzelt, Tischtenniszelt, zwei Aufenthaltszelte, 13 Schlafzelte sowie WC- und Waschgelegenheit zum Standort transportierte und aufbaute.

Bei den Kindern stößt das Zeltlager jedes Jahr auf große Resonanz und auch die Erwachsenen, von denen viele „alte Hasen“ sind, die selbst als Kinder am Zeltlager teilnahmen, sind mit Feuer und Flamme dabei. Ein eingespieltes Team also, das mit der Herausforderung, auch mit der logistischen, eine ganze Woche lang so viele Kinder und auch Erwachsene zu versorgen und dazu ein abwechslungsreiches Programm zu bieten, keine Probleme hat.

Wegen der Wetterlage musste das Programm zwar kurzfristig geändert werden, aber trotzdem stellten die Kinder und Jugendlichen schnell fest, dass das Leben manchmal so einfach sein kann, nämlich ohne viel Technik und anderen „Schnickschnack“.

Sonntags nach der Anreise waren Begrüßung, Lagerfeuer und Nachtwanderung angesagt. Montags wurde wegen des vielen Regelns der „Gammeltag“, der sonst mittwochs stattfindet, vorgezogen. Die Kinder verbrachten den Tag mit Spielen und Beschäftigungen, die man im Trockenen im Zelt absolvieren konnte. Dienstags wurde es zwar wieder nass, aber diesmal im Hallenbad in Cochem, wo alle ihren Spaß hatten. Anschließend wurde Cochem bei einem Rundgang besichtigt. Mittwochs fand morgens eine Lagermesse und mittags eine Lagerolympiade statt. Bei der Lagerolympiade mussten verschiedene Spiele mit und ohne Wasser, Denksportaufgaben sowie ein Hindernisparcours absolviert werden. Anschließend fand eine Siegerehrung statt, die natürlich alle nach soviel Anstrengung mit Spannung erwartet hatten. Donnerstags ging es dann auf Tour nach Gerolstein mit Freibadbesucht und Besuch auf der Kasselburg mit Flugshow. Freitags stand ein Geländespiel mit dem Motto „Die Siedler von Kanaa“ auf dem Programm. Die Kinder mussten von Station zu Station laufen und verschiedene Aufgaben lösen. Mit im Gepäck hatten sie dabei eine Ressourcenkarte/Rohstoffkarte und das Ziel war eine zentrale Baustation. Für die Rohstoffe konnten die Kinder Gebäude kaufen und Gebäude bauen, die dann auf dem Spielfeld platziert wurden. Sieger wurde, wer das meiste Land in Besitz genommen hatte. Ganz schön viel Ehrgeiz wurde bei diesem Projekt an den Tag gelegt. Samstags gab es zum Abschluss noch einmal ein großes Lagerfeuer mit einem „Lagerzirkus“. Unter dem Motto „Märchen“ präsentierten die Kinder Tänze und Sketche und ließen ihrer Phantasie freien Lauf.

Viel zu schnell war die schöne Zeit im Zelt, bei der die Kinder einmal mehr die Erfahrung machen konnte, dass es manchmal auch einfach und mit ganz wenig geht, schon vorbei und es hieß sonntags für alle „Planen Schrubben“, alles abbauen und Abreise.

Natürlich hatte das fleißige Wachpersonal gut auf die Fahne aufgepasst und auch diesmal blieb die Fahne da, wo sie hingehört, nämlich hoch oben am Fahnenmast. Die Fahnenklauer aus der Heimat hatten auch diesmal keine Chance.

Zuvor hatte es aber am Mittwoch für alle aber noch eine Überraschung gegeben. Bürgermeister Thomas Collmann besuchte das Zeltlager der Jugend Saarfels, wo er von der ersten Vorsitzenden des Vereins „Jugend Saarfels e.V.“, Kathrin Mohr und von Mitorganisator Gerfried Lauer und den jugendlichen Teilnehmern begrüßt wurde. Auch die kleinen und großen Teilnehmer freuten sich über den Besuch des Bürgermeisters.

Collmann dankte den Betreuern und dem Küchenteam für ihren Einsatz. „So viele Kinder eine Woche lang zu beschäftigen ist schon eine stramme Leistung, ebenso wie die Bewerkstelligung der Logistik und die Versorgung der Teilnehmer. Gerne unterstütze die Gemeinde Beckingen diese spannende Sache, erklärte er und überreichte eine finanzielle Unterstützung an Kathrin Mohr und Gerfried Lauer von der Saarfelser Jugend e.V. Diese bedankten sich ganz herzlich für die finanzielle und weitere Unterstützung beim Bürgermeister und der Gemeinde Beckingen.

Zu späterer Stunde stand noch ein weiterer erfreulicher Besuch an. Der Saarfelser Ortsvorsteher Detlef Bley besuchte mit dem Vorstand des Saarfelser Fördervereins „800 Jahre Saarfels e.V.“ das Jugendzeltlager der Jugend Saarfels. Der Verein überreichte bei dieser Gelegenheit eine Geldspende. „Der Verein legt großen Wert darauf, die Jugend in allen Belangen zu unterstützen“, erklärte Ortsvorsteher Bley, der auch 1. Vorsitzender des Fördervereins ist. Die Vereinsmitglieder Robert Gottfrydziak, Marc Fell, Werner Schäfer und Paul Zimmer waren beim Besuch vor Ort dabei.

Gruppenfoto aller Teilnehmer mit Betreuern und Bürgermeister Thomas Collmann, der ein Präsent und eine finanzielle Unterstützung überreichte. Mit auf dem Foto ist die Chefsekretärin Andrea Krüger, die aus Saarfels stammt und früher selbst ein begeistertes Zeltlagerkind war.

Auch der Saarfelser Ortsvorsteher Detlef Bley besuchte mittwochs mit Mitgliedern des Saarfelser Fördervereins „800 Jahre Saarfels e.V.“ das Jugendzeltlager der Jugend Saarfels. Der Verein überreichte im Rahmen des Besuchs eine Geldspende.