Tosender Applaus für das Ensemble des Reimschbacher Mund-Werks: v.l.n.r. Stefanie Laubenthal, Anja Spurk, Christiane Horf, Sandra Austgen, Andy Weyand, Wolfgang Müller, Stefan Zimmer, Klaus Weyand
Großen Applaus gab es am ersten Oktoberwochenende in der Mehrzweckhalle Reimsbach, als die Theatergruppe Reimschbacher-Mundwerk nach langer Corona-Pause endlich wieder ihr schauspielerisches Können zum besten gab. Um die 450 Zuschauer wurden an beiden Abenden gezählt - und nicht nur Reimsbacher. In vielen Orten der Region kommt die Mundart-Truppe gut an.
Inhaltlich sorgten zwei unterschiedliche Familien für „Rabatz auf dem Campingplatz“. Die gut situierte Familie Finkenstädt hatte den Aufenthalt im Wohnwagen bei einem Preisausschreiben gewonnen - und eigentlich ein Sternehotel mit Zimmerservice und Wellness-Anlage erwartet. Kein Wunder, dass es da mit der einfach gestrickten und sprachlich eher derben Familie Bruns ordentlich krachte.
Die Arbeit hinter den Kulissen der beiden Veranstaltungstage übernahm erstmals der Musikverein Reimsbach-Oppen, der der Theatergruppe nach Auflösung des Lückner-Chors ein neues Zuhause gegeben hatte. Die Musiker sorgten nicht nur für den ein oder anderen Lacher bei der Begrüßung des Publikums, sie hatten ihren Gästen auch in den Pausen kulinarisch einiges zu bieten. Die neue 1. Vorsitzende, Christina Fries, zog ein begeistertes Resümee: „Man hat gemerkt, dass eine solche Kulturveranstaltung vielen Menschen einfach gefehlt hat in der letzten Zeit. Das Feedback der Besucher war umwerfend. Viele kannten die Gruppe ja schon aus vergangenen Jahren. Aber es waren auch einige zum ersten Mal im Publikum. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr mit dem Reimschbacher Mund-Werk.“
Und das dürfen auch die Freunde des Mundart-Theaters. Die Gruppe plant, die Gemeinde nun wieder jedes Jahr mit einer Theateraufführung zu bereichern.