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Amtsblatt Beckingen
Ausgabe 46/2022
Tourismus und Kultur
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Gemeinsame Feierstunde zum Volkstrauertag auf dem Ehrenfriedhof in Reimsbach

Ortsvorsteherin Susanne Ferber bei ihrer Ansprache

Die Kranzniederlegung musste diesmal an der Bronze-Statue erfolgen

Pastor Helmut Mohr nahm die Segnung der Gräber vor, bei der Fackelträger und andere Spalier standen

Alljährlich wird auch in Reimsbach in würdiger Form der Volkstrauertag zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt sowie Mahnung zum Frieden in der Welt begangen. Hierzu fand am Sonntagvormittag auf dem Reimsbacher Ehrenfriedhof als größter und bedeutendster Gedenkstätte der Gemeinde, wieder die gemeinsame Gedenkfeier statt. Nach einer von Pastor Helmut Mohr in der Pfarrkirche St. Andreas und Maria Himmelfahrt zelebrierten Hl. Messe ging es in einer Prozession zum Ehrenfriedhof. Hier wartete bereits der Musikverein Reimsbach-Oppen unter Leitung von Wolfgang Harig um die Veranstaltung musikalisch zu umrahmen. Bürgermeister Thomas Collmann konnte einige offizielle Gäste begrüßen wie unter anderem MdL Sebastian Schmitt, den ersten Beigeordneten und Erbringer Ortsvorsteher Hubert Schwinn, den zweiten Beigeordneten Josef Bernardi, die Reimsbacher Ortsvorsteherin Susanne Ferber sowie ihre weiteren Kollegen, teils neben Stellvertreter/innen, aus Beckingen, Hargarten, Haustadt, Oppen und Saarfels. Ebenso hieß er Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehr der Löschbezirke Reimsbach und Oppen, des DRK-Ortsvereins Reimsbach-Oppen-Erbringen, des Schützenvereins Reimsbach, des Berg- und Hüttenarbeitervereins Reimsbach-Oppen, des VdK Beckingen-Saarfels und Oberes Haustadter Tal sowie der Bundeswehr, die jedoch keine Ehrenwache stellte, willkommen. „Alle Ortsvorsteher haben sich dafür ausgesprochen, auch in diesem Jahr den Volkstrauertag zentral hier in Reimsbach zu begehen und der Toten der beiden Weltkriege sowie aller Opfer von Gewaltherrschaft und Terror zu gedenken. Mit dieser gemeinsamen Feier soll verdeutlicht werden, dass Frieden, Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind. Für diese Werte wurde in der Vergangenheit und wird bis heute noch gekämpft. Leider ist der Volkstrauertag immer noch ein Tag, an dem wir nicht weit zurückblicken, müssen, um seinen Sinn zu erkennen. Es ist ein Tag, der seine schmerzliche Aktualität bis heute nicht verloren hat.“, betonte der Bürgermeister und fand unter anderem weiter: „Der heutige Volkstrauertag mahnt uns, für die Werte der Demokratie einzutreten wie auch den Kurs Richtung Freiheit, Frieden, Sicherheit und Völkerverständigung weiterhin einzuhalten. Hierfür müssen wir uns aktiv einsetzen, denn diese Werte sind nicht selbstverständlich.“ Collmann beendete seine Ausführungen mit dem Zitat von Albert Schweitzer: „Soldatengräber sind die besten Prediger des Friedens.“ Die Reimsbacher Ortsvorsteherin Susanne Ferber bedankte sich zunächst über die rege Teilnahme und erklärte dann: „Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker. Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben und der Menschen, die durch Kriegshandlungen ihr Leben verloren haben. Ebenso trauern wir um die Opfer von Terrorismus, politischer Verfolgung und der im Dienst verstorbenen Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräften.“ Die Ortsvorsteherin wies auch auf das derzeitige Ukraine-Kriegsgeschehen hin, mit dem der Krieg nach Europa zurückgekehrt sei. Sie appellierte an die Teilnahme der Feier: Treten sie weiterhn unbeirrt für Frieden, Menschenwürde und Gerechtigkeit ein. Es folgten die Kranzniederlegungen, jedoch diesmal nicht am großen Ehrenkreuz, sondern aus baulichen Gründen an der modernen Skulptur im vorgelagerten Ehrenfriedhofsteil. Pastor Helmut Mohr sprach gemeinsame Gebete, ehe er dann durch das Spalier von Fackelträgern und anderen schritt und die Gräber segnete.