Getreu dem Motto „Mier machen de Kappes en de Bitt“ hatte der Obst- und Gartenbauverein Honzrath, nachdem der Heimatverein nicht mehr mit von der Partie ist, nun die traditionelle Veranstaltung nach der Corona-Pause nur noch alleine durchführt. Viele Sauerkrautfreunde aus Honzrath und Umgebung konnte die OGV-Vorsitzende Marga Grün im ehemaligen Haus Niederkorn am Kathreinenplatz begrüßen. Sie erlebten hautnah wie 90 Kilogramm Weißkohl zu Sauerkraut wurden. Mit flinken Händen ließen die Jugendlichen Darvin Matura und Markus Müller unter Anleitung von Hilmar Grün die Kohlköpfe über das in Holzrahmen gefasste Kappesmesser gleiten. Das in dünne Streifen gehobelte Kraut wurde in die mitgebrachten Steingutgefäße unterschiedlicher Größen gefüllt, gestampft und luftdicht verschlossen. Die vollen Gefäße wurden mit nachhause genommen und in den Keller gestellt, wo das Kraut bei einer Temperatur von acht bis zwölf Grad etwa fünf Wochen, je nach gewünschtem Säuerungsgrad gären wird, ehe es als Sauerkraut wohlschmeckend zu bestimmten Speisen auf den Mittagstisch kommen kann. Bei der Veranstaltung kam natürlich auch das leibliche Wohl wiederum nicht zu kurz, denn eine schmackhafte Erbsensuppe mit oder ohne Würstchen sowie anschließend Kaffee und Kuchen ließen keinen Hunger aufkommen. Mit dem Kapppestag erfüllte der OGV nicht nur die Wünsche der OGV, sondern tat auch etwas für die Brauchtumspflege im Dorf
Die Jugendlichen Darvin Matura (2. v.l.) und Markus Müller (Mitte) die bewiesen am Kappesmesser ihr Talent Kohlköpfe zu Sauerkraut hobelten. Hiervon überzeugte sich auch die OGV-Vorsitzende Marga Grün (rechts).