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Amtsblatt Beckingen
Ausgabe 49/2022
Sonstige amtliche Mitteilungen
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Ortskernsanierung in Düppenweiler – ehemaliges Möbelhaus Schommer

Das „ehemalige Möbelhaus Schommer“ in Düppenweiler. Dieses Areal soll umfangreich umgestaltet werden.

Bau- und Umweltausschuss stimmte Entwurfsplanung zur Neugestaltung des Areals „ehemaliges Möbelhaus Schommer“ im Gemeindebezirk Düppenweiler zu

Zuwendungsantrag wurde bereits am 01.09.2022 gestellt

Schon bei Ankauf des „Hauses Schommer“, Hauptstraße 6, in Düppenweiler, durch die Gemeinde Beckingen, war klar, dass der Zustand des Hauses einen Abriss unumgänglich machen würde. Nach dem Erwerb des Gebäudes durch die Gemeinde Beckingen fand ein Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Areals statt, an dem sich auch die Bürgerinnen und Bürger beteiligen konnten. Es gab viele interessante Vorschläge zur zukünftigen Nutzung. Auch mehrere Architekten/Ingenieurbüros waren involviert und reichten ihre Architektenvorschläge ein. Die Vorschläge von drei angeschriebenen Planungsbüros wurden anschließend mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.

In seiner Sitzung vom 20. Juli 2022 stimmte der Bau- und Umweltausschuss der Entwurfsplanung des beauftragten Ingenieurbüros IBZ aus Merzig zu. Auch der Ortsrat von Düppenweiler hat dieser Planung zugestimmt. Diese Planung sieht den Abbruch des Gebäudes, die Tragwerksplanung zur Sicherung des Giebels des direkt angebauten Nachbargebäudes und eine Neugestaltung der entstehenden Freifläche vor.

Wie Bürgermeister Thomas Collmann informiert, hat die Verwaltungsspitze bereits am 01.09.2022 den entsprechenden Zuwendungsantrag an das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agar und Verbraucherschutz zur Neugestaltung des Platzes „ehemaliges Haus Schommer“ gestellt. „Bis zum heutigen Tag erging jedoch noch kein Zuwendungsbescheid. Da für diese Maßnahme auch keine Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn seitens des Umweltministeriums erteilt wurde und diese Maßnahme im Investitionsprogramm des Doppelhaushaltes 2022/2023 der Gemeinde Beckingen unter explizitem Zuschussvorbehalt steht, durfte und konnte mit der Baumaßnahme „Haus Schommer“ bisher noch nicht begonnen werden“ , so Bürgermeister Collmann und ergänzt: „Sobald der Zuwendungsbescheid eingegangen ist, werden die Arbeiten unverzüglich ausgeschrieben.“

Wie Herr Thiel vom IBZ Merzig ausführt, seien umfangreiche Rückbaumaßnahmen, u.a. die Errichtung eines Hilfsfundaments und eine Stützkonstruktion aus Stahl erforderlich.

Auf der durch den Abriss des Gebäudes frei gewordenen Fläche soll ein großer Baum, zum Beispiel ein Walnussbaum oder eine Trauerlärche, gepflanzt werden. Darunter finden Bänke zur Erholung Platz. Entlang der Straße soll optisch der Verlauf des Gebäudes nachgebildet werden, wobei der Bürgersteig an der Engstelle aufgeweitet wird. Auf der Grundmauer soll in Teilbereichen ein Staketenzaun befestigt werden. Als besondere Schwierigkeit erweist sich bei der Baumaßnahme die Sicherung des mit dem Nachbarhaus gemeinsamen Giebels. Die Kosten für den Rückbau des Gebäudes belaufen sich auf zirka 180.000 Euro, davon allein 62.000 Euro für die Giebelsicherung. Für die Gestaltung der frei gewordenen Fläche werden 165.000 Euro veranschlagt, inklusive einer noch aufzustellenden Skulptur.

„Die Planung ist also in trockenen Tüchern, lediglich die Sicherung der Finanzierung steht noch aus“, so Collmann. Sobald die Finanzierung gesichert ist, werden die nächsten Schritte eingeleitet“, versichert Bürgermeister Collmann.