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Wochenzeitung für die Gemeinde Echzell
Ausgabe 11/2024
Gestaltung Innenteil Seite 3
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Gedenkstein soll an die Opfer der Hexenprozesse erinnern

v. l. n. r.: Günther Loth, Gertrud Schaaf, Josef Tiefenbach, Udo Seum und Oliver Stoll fanden gemeinsam mit Bürgermeister Wilfried Mogk einen geeigneten Standort

Am 3. Juni 2023 fand in Bingenheim der letztjährige Dekanatsfrauentag statt.

Der Dekanatsfrauentag stand unter dem Motto: "Frauen auf historischem Weg... zu den schaurigen Hexenprozessen im Amt Bingenheim".

Bei der abschließenden Andacht in der Bingenheimer Kirche erbrachte die Kollekte 800 Euro, die je zur Hälfte an den "Frauennotruf" in Nidda und an den "Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte" gespendet wurden. Der Bingenheimer Arbeitskreis sollte das Geld für eine Gedenktafel, die an die Opfer der Hexenverfolgungen erinnert, verwenden.

Die Planungen für die Gedenktafel liefen auf Hochtouren. Der Arbeitskreis hatte einen vielversprechenden Entwurf erarbeitet. Demnach soll ein von der Mitteldeutschen Hartsteinindustrie gespendeter Basalfindling aus dem Bingenheimer Steinbruch als Trägerelement für eine Gedenktafel dienen.

Zur Festlegung des Standortes im Bingenheimer Kirchhof trafen sich Bürgermeister Wilfried Mogk mit Josef Tiefenbach, Vorsitzender des Arbeitskreises Bingenheimer Geschichte, dem Vorsitzenden des Kirchenvorstandes Oliver Stoll und Vorstandsmitgliedern des Arbeitskreises.

Dabei wurde vom Vorsitzenden Josef Tiefenbach die Tafel vorgestellt, die sämtliche Namen der Opfer der Bingenheimer Hexenprozesse enthält. Die Namen wurden von Dr. Jochen Degkwitz vom Geschichtsverein Echzell zur Verfügung gestellt.

Die denkmalschutzrechtliche Genehmigung der Unteren Denkmalschutzbehörde des Wetteraukreises liegt mittlerweile vor, sodass die Herstellung der Gedenktafel in Auftrag gegeben werden kann.