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Wochenzeitung für die Gemeinde Echzell
Ausgabe 27/2025
Vereine und Verbände
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AK Bingenheimer Geschichte

Kultur- und Sportverein fuhr ins Berchtesgadener Land

Eine „winterliche“ Frühjahrsfahrt unternahmen die Mitglieder des Kultur- und Sportvereines Bingenheim über die Osterfeiertage 1980. Das Ziel der Reise war das Berchtesgadener Land. Quartier bezog man in Grödig, das vor den Toren von Salzburg liegt und ein beliebtes Erholungsgebiet am Fuße des Unterberges, dem Hausberg von Salzburg, ist.

Am Karfreitag wurde die Reise angetreten. Auf der Spessartautobahn führte der Weg über Würzburg und Nürnberg zunächst nach München. Dem Olympiazentrum und den Sehenswürdigkeiten der bayerischen Landeshauptstadt im Zentrum stattete man einen Besuch ab. Am Chiemsee vorbei ging es dann Richtung Salzburg, wo man in den Abendstunden das Quartier erreichte. Am frühen Nachmittag des ersten Reisetages begann es bereits zu schneien. So zeigten sich dann auch die Alpen in einem prächtigen Neuschneegewand. Am Tag darauf ging es dann nach Berchtesgaden, dem Herz des Berchtesgadener Landes, das seine Entwicklung dem gewonnenen Salz verdankt. Zunächst wurde das voll in Betrieb befindliche Salzbergwerk besichtigt. Jeder Teilnehmer bekam eine Schutzkleidung in der Art der alten Bergmannstracht verpasst. Mit der Grubenbahn ging es dann 600 Meter weit in den Berg. Neben den beiden sogenannten Rutschen, auf dem Hosenboden wurde darauf in den nächsten Stollen gerutscht, zeigte sich die Floßfahrt auf dem unterirdischen Salzsee als Höhepunkt der Besichtigung. Anschließend ging es dann an den langgestreckten, 5,2 Quadratkilometer großen Königsee.

Für die „Seefahrer“ bestand die Möglichkeit der Schifffahrt zum Bilderbuchkirchlein St. Bartholomä. Wer Schnee und Kälte trotzen wollte, bestieg die 3320 m lange Jenner-Seilschwebebahn, um auf dem Gipfel von eisiger Winterkälte empfangen zu werden. In 1874 m Höhe zeigte das Thermometer 10 Grad minus an. Die Sehenswürdigkeiten von Berchtesgaden konnten bei einem sich anschließenden Stadtbummel besichtigt werden.

Salzburg mit all seinen Besonderheiten war das Ziel am Sonntag. Das Schloß Hellbrunn mit den Wasserspielen, die Festung Hohensalzburg, der Dom, das Barockschloss Mirabell sowie das Geburtshaus Mozarts waren Stationen der Stadtbesichtigung. Am nächsten Tag trat man die Rückreise an. Auf der deutschen Alpenstraße über Ramsau und Inzell erlebte man noch einmal die winterlichen Alpen, um dann auf der Autobahn zurück in die heimische Wetterau zu kehren. Bericht der Wetterauer Zeitung vom 12. April 1980.

Auf unserem Foto sind u.a. zu sehen: Peter Weinberger, Wolfgang Wagner, Edeltraud Ferlesch, Eginhard Beck, Karl Henneboel, Marianne Tiefenbach, Bärbel Weinberger, Heinrich Gunderloch und Jens Gunderloch.