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Wochenzeitung für die Gemeinde Echzell
Ausgabe 31/2024
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AK Bingenheimer Geschichte

Haina (Kloster) - die Heimat der Malerfamilie Tischbein

Teil 2

Johann Heinrich Wilhelms Cousin Johann Friedrich August (1750-1812) war ein begehrter Porträtmaler und wirkte in Arolsen, Dessau, Weimar, Leipzig, Berlin, Amsterdam, Den Haag und St. Petersburg. Ein anderer Vetter, Ludwig Philipp Strack (1761-1836), schuf vor allem Landschaftsbilder.

Sie alle wurden ausgebildet und gefördert von ihrem Onkel Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (1722-1789), dem erfolgreichsten Künstler der ersten Generation. Nach Lehrjahren in Paris, Venedig und Rom wurde er Hofmaler beim Hessischen Landgrafen in Kassel und erster Direktor der dortigen Kunstakademie. Von ihm sind in Nordhessen zahlreiche Gemälde erhalten, ein Bild mit einem Christus-Motiv schenkte er im Alter (1788) seinem Geburtsort Haina.

Andere Angehörige der Sippe waren der jung verstorbene romantische Maler Franz Pforr (1788-1812) und der Architekt Johann Heinrich Strack (1805-1880), der für den preußischen König arbeitete und die Berliner Siegessäule schuf. Ludwig Philipp Tischbein (1744- 1806) war Hofarchitekt der russischen Zarin Katharina der Großen.

Die Bingenheimer Familie

Im Ortsfamilienbuch Bingenheim ist dazu zu lesen: Der Vater von Susanna Margaretha, Hermann Andreas HINSING war 1656 geboren (Ort nicht bekannt) und verstarb am 02.05.1731 in Bingenheim. Die Mutter war Anna Margretha SCHWARTZ, getauft am 15.10.1660 Lauterbach, verstorben am 15.10.1731 in Bingenheim. Susanna Margaretha hatte eine Schwester und acht Brüder. 6 Geschwister verstarben schon im Kindesalter.

Das heutige Foto zeigt ein Selbstporträt Johann Heinrich Wilhelm Tischbein.