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Wochenzeitung für die Gemeinde Echzell
Ausgabe 31/2024
Vereine und Verbände
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NABU- Gruppe Bingenheim

So wird der Garten klimafit

Sonne, Regen, Sonne, Regen - eigentlich ist es ein wünschenswerter Zustand, wenn sich Sonne und Niederschläge abwechseln. Aber was wir in diesem Sommer erleben, ist eine Herausforderung für den Garten. Durch die Klimakrise müssen wir uns auf Extremwetter einstellen, auch in Zukunft.

Trockenheit, Hitze oder heftige Regengüsse: Dass sich das Klima verändert, spüren wir auch im Garten. Doch wie können wir unsere Gärten auf das veränderte Klima einstellen, damit sie für Menschen und Tiere ein Wohlfühlort bleiben?

Schon jetzt haben es sehr durstige Pflanzen und der liebevoll gepflegte Zierrasen schwer, denn Wasser wird zunehmend kostbar und steht zum Bewässern nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung. Mit einer durchdachten Gestaltung lassen sich das Mikroklima im Garten und die Lebensbedingungen für Menschen, Tiere und Pflanzen verbessern. Kühlung, eine höhere Luftfeuchtigkeit sowie ein kluges Wassermanagement sind in Zeiten von Hitze und Trockenheit die Devise. Bei Starkregen muss Wasser zudem im Boden versickern können, damit es für Pflanzen zur Verfügung steht und sich Grundwasser neu bilden kann. Dadurch wird auch die Gefahr von Hochwasser verringert. Pflanzen sollten die Hauptrolle im Garten spielen, denn sie verbessern das Mikroklima, spenden Schatten, schützen den Boden und bieten Nahrung und Lebensraum für Tiere. Zusammen mit Gartenböden sind sie wichtige CO2-Speicher.

Pflanzen sind die kostenlose Klimaanlage im Garten. Sie verdunsten über ihre Blätter Wasser und kühlen und befeuchten dadurch die Umgebungsluft. Zudem nehmen sie Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf, geben Sauerstoff ab und filtern Feinstaub und Stickoxide. Pflanzen verhindern auch, dass der Boden austrocknet und durch Wind und Regen abgetragen wird. Je vielfältiger die Artenauswahl, desto kleiner ist das Risiko, dass viele Pflanzen gleichzeitig ausfallen. Heimische Bäume, Sträucher, Stauden und Kräuter, die natürlicherweise an heißen, trockenen Standorten vorkommen, kommen mit diesen Bedingungen auch im Garten gut zurecht und sollten deshalb den Vorzug haben.

Treffen der Jugendgruppe NAJU Bingenheim

Sommerzeit ist Ferienzeit. Es finden bis nach den Sommerferien keine Treffen statt.