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Wochenzeitung für die Gemeinde Echzell
Ausgabe 41/2024
Vereine und Verbände
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NABU- Gruppe Bingenheim

Insektensommer-Zählung

2024 war die Insektensommer-Aktion des NABU stark vom Wetter bestimmt. Dauerregen und Überflutungen bei der ersten Zähletappe im Juni taten weder den Insekten noch den Teilnahmezahlen gut. Einen großen Aufmerksamkeitsvorteil haben beim Insektensommer die per Entdeckungsfrage gesuchten Arten. Dieses Jahr war es die Feuerwanze, wobei es anders als bei der Juni-Zähletappe im August aber nicht ganz für die Spitze reichte.

Insgesamt war die Artenvielfalt knapp durchschnittlich. Schmetterlinge und Hummeln hatten aber ein eher schlechtes Jahr. Bei den Hummeln waren die Werte so niedrig wie noch nie in sieben Insektensommer-Jahren. Offenbar hat das regenreiche Frühjahr die Entwicklung der Hummelvölker behindert und dieser Rückstand war nicht mehr aufzuholen. Bei der Ackerhummel ist das allerdings Jammern auf hohem Niveau, denn sie konnte im August den Titel als am häufigsten beobachtetes Insekt knapp verteidigen.

Während des NABU-Insektensommers zeigte sich, dass Gärten eine zentrale Rolle für den Schutz und Erhalt von Insekten spielen. Auch wenn im Insektensommer fast überall gezählt werden konnte, kamen die meisten Meldungen aus dem eigenen Garten. Daran wird deutlich, wie wichtig dieser Lebensraum für die Insekten ist, die ansonsten immer weniger Platz und Nahrung finden. In diesem Refugium wurde 2024 am häufigsten die Feuerwanze gezählt. D

Insekten sind unermüdliche Gärtner der Natur. Sie bestäuben, bereiten den Boden auf und wirken als natürliche Schädlingsbekämpfung. Ein wenig Unordnung im Garten, eine Wildblumenwiese oder Totholzhaufen bieten ihnen wertvollen Lebensraum. So sind diese privaten Grünflächen oft die letzten Rückzugsorte für viele Insektenarten und tragen damit zur Artenvielfalt bei.

Insektenvielfalt im Garten: Gewinner und Verlierer

In diesem Jahr wurde die Feuerwanze am häufigsten gemeldet, gefolgt von der Ackerhummel und der Honigbiene.

Schmetterlinge hingegen wurden wie im vergangenen Jahr selten gesichtet. Wetterextreme, ein mangelndes Nahrungsangebot und schrumpfende Lebensräume machen es den Tagfaltern schwer, in den gewohnten Gebieten zu überleben. Vielen Tagfalterarten scheint es zunehmend zu warm und zu trocken zu werden, weshalb sie sich vermutlich in kühlere Regionen zurückziehen.

Gleichzeitig gibt es aber unter den Insekten auch Gewinner in der Klimakrise. Arten wie die Europäische Gottesanbeterin und die Blaue Holzbiene breiten sich zunehmend in Deutschland aus, da sie von den wärmeren Temperaturen profitieren. Insbesondere die Blaue Holzbiene, die früher selten war, wird inzwischen vermehrt auch in Norddeutschland gesichtet.

Treffen der Jugendgruppe NAJU Bingenheim

Hat jemand Interesse und möchte mal „reinschnuppern“ und erleben, was wir eigentlich so machen? Dann kommt doch einfach vorbei. Ihr seid immer herzlich willkommen!

Treffpunkt für die gemeinsame Jugend- und Zwergengruppe (Alter 5-16 Jahre) ist jeweils um 9.30 Uhr am Bürgerhaus Bingenheim und endet dort um 12.00 Uhr.

Die nächsten Termine:

Samstag, 02. November 2024

Samstag, 16. November 2024

Samstag, 07. Dezember 2024

Samstag, 14. Dezember 2024

Ansprechpartner:

Norbert Fleischer, 1.Vorsitzender: Tel. 0160 5684178,

E-Mail: norbert-fleischer@t-online.de