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Wochenzeitung für die Gemeinde Echzell
Ausgabe 5/2023
Vereine und Verbände
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Stunde der Wintervögel

Endergebnis der Zählaktion bestätigt Prognosen

Die „Stunde der Wintervögel“ 2023 ist abgeschlossen. Bei der großen NABU-Zählaktion wurden dieses Mal deutlich weniger Vögel gesichtet. Bei der aktuellen Witterung wenig verwunderlich, eine Entwicklung kann aber gefährlich für Wald und Vogelwelt werden.

2,3 Millionen. So viele Vögel wurden in diesem Jahr gesichtet bei der 13. „Stunde der Wintervögel“. Das Endergebnis der Zählaktion belegt mit Blick auf bestimmte Vogelarten auch eine konkrete Vermutung.

Mehr als 99.000 Menschen haben sich nicht abschrecken lassen und trotz Regen und weniger Betrieb an den Futterstellen Vögel gezählt“, bedankt sich NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller bei den Teilnehmenden. In knapp 68.000 Gärten wurden Vögel gesichtet und gemeldet.

Waldvögel und Wintergäste seltener zu Gast

Was sich schon während des Wochenendes abgezeichnet hatte, wurde durch das Endergebnis jetzt bestätigt: Es kamen 2023 weniger Vögel an die Futterstellen als im Vorjahr. Auch NABU-Ornithologe Martin Rümmler hatte bereits im Vorfeld vermutet, dass aufgrund des milden Winters weniger Vogelarten die Futterhäuser ansteuern, da sie in der freien Natur derzeit genügend Nahrung finden. Im Schnitt wurden 33,4 Vögel pro Garten gemeldet, 2022 waren es noch 35,5.

Auch Leif Miller verweist auf den milden Winter, der dafür gesorgt hat, dass typische Wintergäste aus Nord- und Osteuropa nicht nach Deutschland gezogen sind. Dazu zählt zum Beispiel der Bergfink, der sich regelmäßig im Winter als Gast unter die heimischen Finken mischt.

Aus den Wäldern kamen einige Arten auch seltener an die Futterstellen. Neben Kernbeißer, Buntspecht und Buchfink wurde in diesem Jahr besonders selten der Eichelhäher gesichtet. Ein Grund dürfte dabei das vergangene Mastjahr der Bäume gewesen sein. Durch die große Fülle an Baumfrüchten bleiben die Vögel eher im Wald und kommen seltener in die Siedlungen.

Der Eichelhäher wurde mit durchschnittlich 0,35 Exemplaren pro Garten so selten gesichtet wie noch nie bei der Stunde der Wintervögel. Im vergangenen Jahr waren es mit 0,64 Eichelhähern pro Garten fast doppelt so viele, im Schnitt wurden in der Vergangenheit pro Garten 0,56 gemeldet.

„Es ist zunächst einmal nicht problematisch, wenn weniger Vögel in die Gärten kommen“, so Miller mit Blick auf das Mastjahr. Allerdings gebe es Mastjahre in immer kürzeren Abständen. Vermutliche Ursache ist die Klimakrise. „Das kann die Bäume auszehren und so auf lange Sicht auch zum Problem für unsere Vogelbestände werden“, warnt der NABU-Bundesgeschäftsführer. Mastjahre sind Jahre, in denen Bäume besonders viele Früchte ausbilden. In diesen Jahren finden dann auch Waldvögel besonders viel Nahrung auf dem Boden.

An der Spitze der Rangliste gab es indes keine Veränderungen: Auf den ersten drei Plätzen liegen wie im vergangenen Jahr Haussperling, Kohlmeise und Blaumeise. Es folgen Amsel, Feldsperling, Elster und Buchfink.

Treffen der Jugendgruppe NAJU Bingenheim

Die nächsten Treffen finden an folgenden Samstagen statt:

11. Februar 2023, 25. Februar 2023,

11. März 2023, 25. März 2023,

29. April 2023,

13. Mai 2023,

03. Juni 2023, 17. Juni 2023,

01. Juli 2023, 15. Juli 2023,

09. September 2023, 23. September 2023,

07. Oktober 2023, 21. Oktober 2023,

04. November 2023, 18. November 2023,

02. Dezember 2023, 16. Dezember 2023

Ansprechpartner:

Norbert Fleischer, 1.Vorsitzender: Tel. 0160 5684178,

E-Mail: norbert-fleischer@t-online.de