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Wochenzeitung für die Gemeinde Echzell
Ausgabe 6/2025
Schulnachrichten
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Zum Holocaustgedenktag am 27. Januar

Fabian Ruppel, Uwe Müller, Carmen Körschner, Thomas Gerlach, Mietek, Olaf Bogusch, Katharina Pietsch, Dr. Matthias Zipp, Neithard Dahlen (v.l.n.r.)

Schüler der Singbergschule gestalten anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz eine eindrucksvolle Ausstellung

Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz haben Schülerinnen und Schüler der Singbergschule im Rahmen des Wahlpflichtkurses „Diktatur erinnern - Demokratie leben“ eine beeindruckende Ausstellung zum Holocaust gestaltet. Ziel war es, nicht nur das Grauen des Holocausts, sondern auch die Bedeutung der Erinnerungskultur für kommende Generationen zu verdeutlichen. 20 Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren arbeiteten drei Monate an dem Projekt, das am 27. Januar, dem internationalen Holocaustgedenktag, in der Wetterauhalle stattfand.

Die Ausstellung kombinierte kreative Elemente wie Fotografien, Kunstwerke, Bücher und eine multimediale Audioinstallation. Besonders eindrucksvoll war der Sensibilisierungsraum mit Portraits von Auschwitz-Überlebenden und Zitaten, die tiefe Einblicke in die Geschichte und Nachwirkungen des Holocausts boten. Die Idee zur Ausstellung kam von Neithard Dahlen, Mitglied des Auschwitz-Komitees, der die Schule bereits bei Zeitzeugengesprächen unterstützte. Der Aktionstag beinhaltete neben der Ausstellung auch Zeitzeugengespräche, Expertenvorträge und kreative Formate wie die Mitmachaktion „Baum der Erinnerung“. Besucher konnten Gedanken und Erinnerungen auf Karten schreiben und an den Baum hängen.

Nach der Eröffnung durch Schulleiter Olaf Bogusch und Fachbereichsleiter Dr. Matthias Zipp, hielten Neithard Dahlen, Historiker Uwe Müller und der KZ-Überlebende Mieczysław Grochowski bewegende Reden. Zum Abschluss stiegen Heliumluftballons auf, symbolisch für Hoffnung und das Gedenken an die Opfer des Holocausts.

Das Projekt wurde von zahlreichen Unterstützern ermöglicht, darunter der Förderverein der Wölfersheimer Schulen e. V., die Gemeinde Wölfersheim und die OVAG. Die Ausstellung wird nun in Teilen in der Schule weitergeführt und leistet einen wertvollen Beitrag zur Erinnerungskultur.

(PIK/ZIM)