Workshop „Expedition Bach - Die Wiesel erkunden, entdecken und schützen den Lempbach“

Mitte Mai wurden die Untersuchungen des Lempbaches durch die Expeditionsgruppe der Wiesel des Naturschutzrings Ehringshausen fortgesetzt.

Die Kinder und Jugendlichen trafen sich im Mai mit den Betreuern Tobias, Christiane und Ignatios in der Ortslage Kölschhausen um unter Leitung von Ulrich Hild die Gewässergüte des Baches oberhalb einer Regenüberlauf-Einleitung (RÜ) mittels biologischer Untersuchung zu bestimmen. Dabei wurden die in diesem Bereich lebenden Wasserorganismen (Bio-Indikatoren) gefangen und die Art bestimmt. In diesem Bachabschnitt wurden nur wenige Tierchen gefunden, aber Arten, die nur in unbelastetem Wasser vorkommen. Es waren Larven des Hakenkäfers, der flachen und runden Eintagsfliegen und der Köcherfliegen. Daneben fanden wir zahlreiche Bachflohkrebse und eine Napfschnecke sowie einen Schlammröhrenwurm.

Danach ging es unterhalb der Teichkläranlage zur nächsten Probenahme. Dort sah das Ganze schon etwas anders aus. Hier fanden die jungen Forscher nur Indikatorentiere, die im belasteten und stark belasteten Wasser vorkommen. Schlamm- und Blasenschnecken, Wasserasseln, Rollegel, Zuckmückenlarven, eine große Zahl von Bachflohkrebsen und nur einige Köcherfliegenlarven.

Nach der Probenahme ging es dann zur Grillhütte Kölschhausen um die endgültige Gewässergüte-Bestimmung nach der Methode von Dr. W.H. Baur vorzunehmen. Sogar die jüngeren Wieselkinder, die an diesem Tag als Gäste der Expeditionsgruppe „über die Schultern“ schauen durften,waren begeistert und halfen aktiv mit.

Die Gewässergüte wurde in der Ortslage Kölschhausen mit Güteklasse 2 (mäßig belastet) und unterhalb der Teichkläranlage mit Güteklasse 3 (kritisch belastet) festgestellt.

Nach getaner Arbeit gab es einen kleinen Imbiss und erfrischende Getränke für das sichtlich „geschaffte“ Expeditionsteam.

Die nächste Etappe der Bach-Expedition hat die chemisch-physikalische Gewässeruntersuchung zum Thema und sollte detailliert über die Gründe für die unterschiedliche Wasserqualität im Verlauf des Lempbaches aufzeigen. Es bleibt spannend.

Mehr dazu in der in der nächsten Ausgabe dieses Blattes.

Ehringshausen, im Mai 2025