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Mitteilungsblatt der Gemeinde Ehringshausen
Ausgabe 34/2024
Vereine und Verbände
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Senioren lassen wieder die Puppen spielen

„Senioren aktiv“ beim Gemeindefest Ehringshausen 2024

Das Gemeindefest Ehringshausen bot wieder einer Vielzahl von Vereinen und Gruppen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit vorzustellen. Die Ortsmitte war für den Verkehr gesperrt und an Ständen wurden schmackhafte Spezialitäten und kühle Getränke angeboten, auf verschiedenen Bühnen traten Musikgruppen auf und sorgten für Stimmung und Unterhaltung.

Auf dem Adam-Reutz-Platz war die Hauptbühne aufgebaut und es wurde ein buntes Programm geboten mit Ehrungen, Ansprachen, Tanz- und Musikveranstaltungen.

Und die Senioren saßen sozusagen „in der ersten Reihe“ - bei dem direkt nebenan gelegenen Treffpunkt hatten sie wieder den Hof und die Scheune vom Treffpunkt geöffnet und zum „Schnitzelhof“ umgestaltet.

Wilfried Faber mit seinem bewährten Team sorgte für die hungrigen Besucher und bot seine bekannten und beliebten Schnitzel mit unterschiedlichen Soßen und verschiedenen Beilagen an, auch kühle Getränke waren reichlich vorhanden.

Der MGV Ehringshausen hatte einen großen Kuchenstand aufgebaut und verführte mit einer reichhaltigen Auswahl von leckeren Kuchen die Besucher zu einer Kaffeepause.

Wer es lieber herzhaft wollte, konnte sich ein köstliches Fischbrötchen von Uli Hild holen, der für den Angelverein Katzenfurt seine Spezialität zubereitete.

Aber ein besonderer Anziehungspunkt für die Kinder war die Scheune, in der die Senioren wieder die große Puppenbühne aufgebaut hatten.

Drei Vorstellungen von dem Stück: „Kasperle und die Pfui-Teufel-Suppe“ standen auf dem Programm und erwartungsvolle Kinder und ihre Eltern versammelten sich auf den Bänken, die vor der Bühne aufgestellt waren. Die Puppenspieler Monika Lasse, Sybille Morales, Gerd Ringsdorf und Brigitte Westerhausen begeisterten nicht nur die kleinen Zuschauer, sondern ließen auch die älteren Jahrgänge wieder jung werden. Für den richtigen Ton und die Beleuchtung sorgte wieder unser Joe Gladen.

Die Geschichte spielte in 4 Akten und wechselte zwischen Großmutters Küche, vor dem Haus und im Räuberwald hin und her:

Kasperl hat nur Unsinn im Kopf und spielt seinem Nachbarn und seiner Großmutter ständig Streiche. Diese findet es aber gar nicht lustig, dass er jetzt auch noch die Uhren um eine Stunde vorgestellt hat und sie deshalb morgens zu früh aufgestanden ist. Weil Kasperl jetzt nur Brot ohne Marmelade und ein Glas Milch zum Frühstück bekommen hat, überlegt er, wie er Großmutter versöhnen kann. Ihm kommt die Idee, dass er für sie Pilze im Wald sammeln könnte, weil ihre leckere Pilzsuppe weltberühmt ist.

Mit Hilfe der Kinder stellt er fest, dass der Steinpilz wunderbar schmeckt und der bunte Fliegenpilz lieber stehen bleiben soll. Kasperl wird vom Räuber Krautkopf überrascht, der ihn aus „seinem“ Wald verjagen will. Als er hört, dass Kasperl die Pilze für seine Großmutter sammeln will, ändert er seine Meinung und erlaubt es ihm.

Der Räuber fordert die Kinder auf, ihn zu rufen, wenn die Pilzsuppe fertig ist, damit er sie stehlen kann.

Die Kinder verraten anschließend dem Kasperl, was der Räuber plant. Das ist der Moment, wo die Idee für die „Pfui-Teufel-Suppe“ entsteht.

Kasperl und seine Großmutter brauen gemeinsam ein Höllensüppchen zusammen, scharf und gallebitter. Sie verstecken sich und die Kinder rufen den Räuber.

Dieser ist so gierig, dass er eine große Portion davon herunterschluckt, anschließend zwickt sein Bauch ganz fürchterlich und er bekommt heftigen Schluckauf.

Natürlich löst sich die Geschichte in Wohlgefallen auf, zum Schluss darf der Räuber bei einem leckeren Eintopf mit Würstchen mitessen und verspricht, wenn er Hunger hat zu fragen, ob Großmutter was zu essen übrighat und er dafür bei einer Arbeit helfen kann.

Die Kinder saßen gespannt vor dem Theater und ließen sich von dem Stück mitreißen. Auch Eltern und Senioren hatten ihren Spaß und spendeten zum Schluss den Spielern einen verdienten Applaus.

Der Treffpunkt Bahnhofstrasse hat auch diesmal seinen Namen alle Ehre gemacht. Der Hof war immer gut gefüllt und viele Besucher nutzten die Möglichkeit, lecker zu essen, sich zu unterhalten oder vom Musikprogramm oder den Kindervorstellungen unterhalten zu lassen.

Ein herzliches Dankeschön geht an die vielen fleißigen Helfer/innen, die gutgelaunt beim Auf- und Abbau, dem Service in der Küche, Schnitzelverkauf, beim Kuchen- und Getränkestand mitgeholfen haben. Es hat Spaß gemacht und den meisten blieb trotzdem noch genügend Freizeit, um alte Bekannte zu treffen oder neue Bekanntschaften zu machen.

Text: Brigitte Westerhausen
Fotos: Heidi Succo