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Mitteilungsblatt der Gemeinde Ehringshausen
Ausgabe 36/2022
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Ferienprogramm Ehringshausen 2022

Erlebnisübernachtung - Wo die wilden Weiber lebten

An einem wunderschönen Sommerabend unterm freien Sternenhimmel schlafen - dieses Abenteuer konnten die Kinder dieses Jahr in den Sommerferien in Langenaubach erleben. Im Rahmen einer kooperativen Aktion des Ferienprogramms der Gemeinde Ehringshausen mit dem Ferienpass der Stadt Haiger hatten 26 Kinder die Chance, für zwei Tage das gesamte Gelände von der Blockhütte Langenaubach bis hinunter an die Quelle der Aubach selbstständig zu erkunden und dabei die heimische Natur näher kennenzulernen. Zunächst durften sich die Kinder in Gruppen aufteilen, woraufhin jeder ein Stirnband erhielt, auf das sie ihr selbst erdachtes Gruppenlogo malen konnten.

Die Aufgabe der Gruppen war es nun, über die Dauer der Aktion gute Taten zu vollbringen, für die sie dann Punkte erhielten. Die Gruppe mit den meisten Punkten wurde am Ende ausgezeichnet und erhielt einen Preis. Zu diesen guten Taten zählte neben einem freundlichen Umgang miteinander und gegenseitigem Helfen auch das Beschaffen von Trinkwasser aus der Aubachquelle. Mit Flaschen und Kanistern beladen ging es dann knapp 1,5 km zu Fuß bis zur Quelle und auch wieder zurück, um dort frisches Wasser für sich und alle anderen zu schöpfen. Bei einer Nachtwanderung galt es dann am Abend, den eigenen Mut unter Beweis zu stellen, denn die Kinder sollten allein und ohne Licht in völliger Dunkelheit durch einen alten Eisenbahntunnel laufen.

Nachdem dies hervorragend bewältigt wurde, trat die Gruppe den anschließenden Rückweg durch den Tunnel mit Taschenlampen an, wodurch dieser auf einmal deutlich harmloser wirkte. Dabei entdeckten die Kinder sogar einen seltenen Feuersalamander. Durch die ganze Aufregung und die Abenteuer des Tages fiel das Einschlafen unterm freien Himmel gar nicht schwer. Am zweiten Tag galt es dann, Kräuter sammeln zu gehen, um mit diesen einen Kräuterquark herzustellen, der dann beim Mittagessen zu den Kartoffeln gereicht wurde. Frisch gestärkt ging es für die Gruppen zu verschiedenen Stationen. Die einen begaben sich auf die Suche nach den wilden Weibern und besuchten die Höhlen, in welchen diese gehaust haben sollen. Die nächste Gruppe musste ein abgegrenztes Waldstück nach Dingen absuchen, die dort nicht hingehörten und von den Betreuern dort zuvor drapiert worden waren.

Die Gruppen, die gerade nichts zu tun hatten, konnten sich an der Aubach entspannen, spielen und das Tretbecken nutzen, um sich bei den heißen Temperaturen abzukühlen. Den Abschluss bildete die Siegerehrung der Gruppe, welche den anderen am meisten geholfen hatte. Da das Ergebnis jedoch sehr knapp ausfiel, erhielten alle Gruppen noch eine süße Überraschung und konnten dann glücklich und erschöpft von ihren Eltern abgeholt werden.