Freiw. Feuerwehr Ehringshausen - „Ehringshausen-Nord“ holen „Grisu“ nach Ehringshausen

Zum ersten Mal in der 14-jährigen Geschichte der Kinderspiele des Feuerwehrverbandes Wetzlar brachten Ehringshausens Feuerwehrkleinsten den heißbegehrten „Grisu“ mit nach Hause. Der Premiere nicht genug, landeten auch erstmals zwei Mannschaften auf dem Siegertreppchen ganz oben und um noch eins draufzusetzen, mit 114 Punkten war es zudem auch die bisher höchste erreichte Punktzahl. Auch wenn die Ehringshäuser den Gleichplatzierten aus Waldsolms den Vortritt und mit der Trophäe die Heimreise antreten ließen, wird spätestens beim Festumzug der Kölschhäuser Kirmes auch in der Lempgemeinde der kleine grüne Drache der Öffentlichkeit präsentiert werden.

232 Kinder in 42 Gruppen aus 12 Kommunen nahmen an den unter der Federführung des Feuerwehrvereins Albshausen stehenden Kinderspielen rund ums Albshäuser Gerätehaus teil. Aus „Ehringshausen-Nord“ gingen 13 Kinder in 3 Gruppen aus den Ortsteilen Kölschhausen, Dreisbach, Breitenbach und erstmals auch aus Niederlemp an den Start. Unterstützt wurden die Löschzwerge von ihren Betreuern Lea Schmitt, Michaela Regel, Lars Indertal und Jens Regel, sowie dem Ehringshäuser Gemeindekinderfeuerwehrwart Timo Diehl, Jugendfeuerwehrwarten und Eltern, die mit nach Albshausen gekommen waren.

Nach dem Startschuss galt es für den sechs- bis zehnjährigen Feuerwehrnachwuchs in neun Disziplinen zu punkten. Es galt unter anderem Ausdauer, Geschicklichkeit, Zielgenauigkeit und auch ein wenig Kreativität unter Beweis zu stellen. „Trotz Wettkampfcharakter wird Spaß sehr groß geschrieben“, betont Anja Spahn vom Feuerwehrverband Wetzlar. Spahn, Jens Regel, Armin Lühring und Michael Trägner vom Feuerwehrverband Wetzlar waren bei den fünfstündigen Spielen dabei und wachten auch über einen fairen Ablauf. Es mussten Türen mit einem gekonnten Tritt geöffnet werden, im „Blindflug“ wurden Trupps per Stimme ans Ziel geführt, es entstanden „Hydrantenmännchen“ aus Feuerwehrgerätschaften, beim „Schlauchspülen“ wurde Wasser durchs Schlauinnere befördert und beim „Löschangriff“ mussten Flammen mit einem gezielten Wasserstrahl gelöscht werden. Aber auch beim Stiefelweittreten, beim Schlauchkegeln oder bei einem Hindernis- und einem Löschwasserparcours, deren nass-kühle Bewältigung bei den sommerlichen Temperaturen bei dem Feuerwehrnachwuchs besonders willkommen war, hatten die Teilnehmer viel Spaß.

Auch wenn sich am Ende die Gruppen „Ehringshausen-Nord 3“ und „Waldsolms 3“, dicht gefolgt von einer weiteren Gruppe Ehringshausen-Nord auf dem 2. Platz, die oberste Stufe des Siegertreppchens teilen mussten, gab es keine Verlierer. Im Jahr von Olympia zählte nur der Olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ und sichtbar stolz wurden letztlich alle Teilnehmer mit einer Grisu-Medaille ausgezeichnet. Die dritte Gruppe aus Ehringshausen-Nord landete auf Rang 9.

Kurz gesagt, ein sehr erfolgreicher Tag für die Nachwuchsbrandschützer aus dem Lemptal.