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Mitteilungsblatt der Gemeinde Ehringshausen
Ausgabe 46/2023
Gestaltung Innenteil Seite 2
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Totengedenken

Wir denken heute an die Opfer von

Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen

und Männer aller Völker.

Wir gedenken der Soldaten, die in den

Weltkriegen starben, die durch Kriegshandlungen

oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene

und Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet

wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten,

einer anderen Rasse zugerechnet wurden,

Teil einer Minderheit waren oder deren Leben

wegen einer Krankheit oder Behinderung als

lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer, die ums Leben kamen,

weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft

geleistet haben, und derer, die den Tod fanden,

weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem

Glauben festhielten.

Wir trauern um die Opfer der Kriege und

Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von

Terrorismus und politischer Verfolgung, um die

Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte,

die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer, die bei uns

durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind.

Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und

Extremismus, Antisemitismus und Rassismus

in unserem Land.

Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die

Toten und teilen ihren Schmerz.

Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung

auf Versöhnung unter den Menschen und

Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem

Frieden unter den Menschen zu Hause

und in der ganzen Welt.

Quelle:

Das Sprechen des

Totengedenkens durch den

Bundespräsidenten am

Volkstrauertag wurde von

Bundespräsident Theodor

Heuss 1952 eingeführt.