Freiwillige Feuerwehr Ehringshausen

Jahreshauptversammlung 2023

Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder, Berichte der Vereinsführung sowie der Abteilungen der Aktiven und eine Verabschiedung standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ehringshausen, zu der die Brandschützer im Feuerwehrstützpunkt in der Industriestraße zusammengekommen waren.

Mit einem Blick auf die Struktur des aktuell 253 Mitglieder starken Feuerwehrvereins eröffnete der Vereinsvorsitzende Jens Hagner die Versammlung.

Die Verteilung der Altersklassen und die rührigen Mitglieder mache Mut und lasse hoffen, dass der Verein auch in Zukunft handlungsfähig bleibt und somit dauerhaft eine Unterstützung der Aktiven bieten kann. Andere Vereine seinen hier leider schlechter aufgestellt, so Hagner. Dieses könne man an den immer weniger werdenden Veranstaltungen erkennen, die in der Vergangenheit einfach zum kulturellen Dorfleben dazu gehört haben. Er rief dazu auf, Werbung für die Vereinsmitgliedschaft zu machen und sich aktiv im Vereinsleben zu engagieren.

Im abgelaufenen Jahr unterstützte man wieder den FC-Leergut Ichelhausen bei seinem Freizeitturnier und lud selbst zu einer Grillfeier und einem Grenzgang ein. Weiterhin unterstützte der Verein die Aktiven bei der Ausrichtung der Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Großgemeinde tatkräftig durch passive Mitglieder und zahlreiche Familienangehörige. In diesem Zusammenhang dankte Hagner hier noch einmal allen helfenden Händen.

Ein besonderer Dank galt aber auch den fördernden Vereinsmitgliedern. „Der Feuerwehrverein hat unter anderem die Anschaffungen einer Wärmebildkamera inklusive Zubehör, Material für die Rettung aus Höhen und Tiefen sowie einheitliche Polo-Shirts für die Einsatzabteilung beschafft. Weiterhin wurde, wie jedes Jahr üblich, sowohl die Kinder- als auch die Jugendfeuerwehr finanziell unterstützt. So profitierten alle Mitglieder der Feuerwehr Ehringshausen von den Fördermitteln des Feuerwehrvereins. „Der Verein ermöglicht der Einsatzabteilung durch Spenden und eigene Gelder Anschaffungen, die über die gesetzliche Mindestausstattung hinausgehen und das ehrenamtliche Arbeiten bei Einsätzen und Übungen erleichtert und somit eine zusätzliche Sicherheit bietet“, unterstreicht der Vereinsvorsitzende. Auch für das neue Jahr seien verschiedenen Anschaffungen geplant, die von der Versammlung wohlwollend befürwortet wurden.

Die 40-köpfige Einsatzabteilung rückte im vergangenen Jahr zu 79 Notlagen aus, berichtete anschließend der stellvertretende Wehrführer Kai Öhlschlegel in Vertretung des verhinderten Wehrführers Christian Claas.

Diese untergliedern sich in 26 Brand- und 40 Hilfeleistungseinsätze sowie vier Brandsicherheitswachdienste. Hinzu kamen noch neun Fehlalarme.

In 1009 Übungsstunden rüsteten sich die Einsatzkräfte für den Ernstfall und absolvierten insgesamt 25 örtlichen Ausbildungseinheiten. 12 Lehrgänge auf Kreis- und auch auf Landesebene an der Hessischen Feuerwehrschule in Kassel sorgten nochmals für zusätzliche 570 Ausbildungsstunden.

Öhlschlegel blickte auf einige Einsätze zurück, und dankte den Kameraden für die geleistete und teils sehr belastende Arbeit. Allein für die Abarbeitung der Einsätze kamen noch einmal 321 Einsatzstunden mit 2.380 Personalstunden zusammen. Alles andere als selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass dies alles freiwillig geleistet wird.

Abschließend dankte Öhlschlegel den Aktiven für ihre Einsatzbereitschaft und den Mitgliedern des Feuerwehrvereins für die regelmäßige Unterstützung. „Auf den Verein ist Verlass“ so die abschließenden Worte.

Jugendwart Lukas Krenn berichtete über die Arbeit der Nachwuchsbrandschützer, die zum Jahresende 14 Mitglieder stark war. Neben der jährlichen Weihnachtsbaumsammlung nahmen die Jugendlichen am mehrtägigen Zeltlager des Lahn-Dill-Kreises am Aartalsee teil. Zwei Jugendliche konnten im September die Leistungsspange erringen. Neben vielen Übungen wurde auch eine Weihnachtsfeier veranstaltet. Krenn dankte den Jugendlichen für die rege Teilnahme und den weiteren Betreuern für die geleistete Arbeit.

Auch die Kinderfeuerwehr hatte einiges zu berichten. Franzi Hagner kannte zum Jahresende insgesamt acht Kinder in der Abteilung der kleinsten Brandschützer vorweisen. 4 Kinder wechselten im Laufe des Jahres in die Jugendwehr über. Auch gebe es jetzt schon Anfragen von neuen Mitgliedern. Auch die Kleinsten beteiligten sich am Einsammeln der ausgedienten Weihnachtsbäume zu Jahresbeginn. In insgesamt 11 Übungen stand der Spaß im Vordergrund, um spielerisch an den Brandschutz herangeführt zu werden. Sogar der Nikolaus besuchte wieder die Feuerwehr in einer kleinen Feier, die allen Ehringshäusern offenstand. Franzi Hagner dankte abschließend allen Helfern und Betreuern für die tatkräftige Unterstützung.

Im Laufe der Versammlung standen auch zahlreiche Ehrungen an. Jens Hagner zeichnete für 25-jährige Vereinszugehörigkeit Tim Öhlschlegel und Timo Pisa aus. 30 Jahre gehören Herbert Klein, Sacha Dietz, Julius Schmidt, Marga Pisa, Angelika Bernhardt, Wolfgang Lachnitt, Markus Kniese, Björn Sames, Marianne Weiser und Bärbel Gühna nun schon dem Verein an. Für 40 Jahre wurde Michael Zimprich ausgezeichnet, seit 50 Jahren hält Herbert Schober und seit nunmehr 60 Jahre hält Kurt Zimmermann dem Verein die Treue. Leider konnten viele der zu Ehrenden nicht an der Veranstaltung teilnehmen.

Zum Abschluss des Abends stand noch eine Verabschiedung an. Tim Öhlschlegel, zweiter stellvertretende Wehrführer, rief Klaus Georg nach vorne. Launig, aber auch ein wenig emotional skizzierte Öhlschlegel den Werdegang Georgs. Neben einer Vielzahl von Lehrgängen wurde seine langjährige Tätigkeit als Zeugwart erwähnt. Anekdoten und Geschichten ließen die Aktiven in vergangene Zeiten schwelgen. Zum Abschluss erhoben sich alle Anwesenden und bedankten sich mit einem langen und ausdauernden Applaus bei Klaus Georg für seinen langjährigen aktiven Dienst.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden durch die Vereinsvorsitzenden Franko Pisa (l.) und Jens Hagner (r.) geehrt (v.l.n.r): Julius Schmidt, Sascha Dietz, Herbert Klein, Michael Zimprich und Tim Öhlschlegel. (Bild: Franzi Hagner)