v.l.n.r.: Volker Rüth, (Teamleiter, Muth Engineering), Margit Pfundstein (Klimaschutzmanagerin), Jochen Renner (Bauabteilungsleiter), Thomas Wagner (Projektleiter, Muth Engineering), Thorsten Flick, (Geschäftsführer, Muth Engineering), Bürgermeister Gerald Job
Minister Ebling überreicht der VG Bellheim das Bewilligungsschreiben der KIPKI-Mittel
Seit Ende April ist das Integrierte Klimaschutzkonzept für die Verbandsgemeinde Bellheim gemeinsam mit dem Darmstädter Büro Infrastruktur & Umwelt fertiggestellt. Nach einer Analyse der Energieverbräuche gab es im Herbst mehrere Veranstaltungen, um die Bürger vor Ort in den Prozess einzubinden. Bei der anschließenden Potentialanalyse hat sich gezeigt, dass insbesondere beim Energieverbrauch für die Wärmeerzeugung große Reduktionsmöglichkeiten bestehen. Diese ergeben sich zum einen aus mehr Energieeffizienz bei den Gebäuden und zum anderen aus der Nutzung von erneuerbaren Energien. Zur Erreichung der gesteckten Ziele sind viele Einzelmaßnahmen vorgeschlagen und in einem ganzen Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Rund 30 Aktionen daraus will der Verbandsgemeinderat auch mit Hilfe eines kontinuierlichen Klimaschutzcontrollings nun vorrangig angehen. Ebenso wurde die Fortsetzung einer Stelle zum Klimaschutzmanagement beschlossen.
Interessiert? Das Klimaschutzkonzept finden Sie unter https://www.bellheim.de/klimaschutz.
Seit dem 01.01.2024 ist das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze in Kraft getreten. Die Verbandsgemeinde Bellheim hat sich bereits früh im Jahr 2023 mit der Wärmeplanung beschäftigt und schon im Spätjahr den Förderbescheid erhalten. Nun trafen sich Vertreter des Büros Muth Engineering und der Verbandsgemeinde am 06. Mai zum Kick-off Meeting. Wesentliches Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist die Entwicklung einer CO2-neutralen Wärmeversorgung. Dazu werden einzelne Ortsbereiche, wie Wohnviertel oder Straßenzüge, näher betrachtet, um herauszufinden ob sie sich möglicherweise für ein Wärmenetz oder doch besser für eine Einzelversorgung eignen.
Die Wärmeplanung schätzt dabei so gut wie möglich die Investitionskosten und Vollwärmekosten für Endverbraucher ab und zeigt auf, wie gegebenenfalls eine Umstellung erfolgen kann und welche Maßnahmen dazu notwendig sind.
Wie von der VG Bellheim gewohnt, werden bei Wärmeplanung auch die Bürger – voraussichtlich im Spätjahr - beteiligt.
Die Sicherung einer umweltfreundlichen und günstigen Wärmeversorgung ist im Interesse aller. Zudem gibt die kommunale Wärmeplanung den Bürgerinnen und Bürgern langfristige Sicherheit und hilft bei weiteren Entscheidungen.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der VG Bellheim unter Kommunale Wärmeplanung.