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Verbandsgemeinde-Kurier Bellheim
Ausgabe 42/2025
Nichtamtlicher Teil
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NABU Gruppe VG Bellheim

Er ist immer häufiger in den Städten, Dörfern aber auch entlang der Autobahnen zu sehen – der Götterbaum.

Er wird oft mit dem Essigbaum verwechselt, dieser hat jedoch längst nicht dessen Ausbreitungsdynamik.

Der Götterbaum zählt zu den gefährlichen invasiven Pflanzen. Als invasiv bezeichnet man gebietsfremde Arten, die unerwünschte Auswirkungen haben. Nicht zuletzt kann der Baum bei Kontakt schwere allergische Reaktionen hervorrufen.

Man sollte ihn aus dem Garten verbannen: Das Gehölz breitet sich über seine Samen stark aus und bildet große Wurzelgeflechte, sodass heimische Arten verdrängt werden.

Der Baum überwuchert alles und ist von daher eine Bedrohung der heimischen Natur.

Um das Ausbreiten von Ailanthus altissima, so der lateinische Name des Götterbaums, zu verhindern, sollten Hobbygärtner die Fruchtstände und Jungtriebe von bestehenden Bäumen entfernen. Unterirdische Wurzelausläufer können bis zu 15 Meter vom Stamm entfernt austreiben. Auch die geflügelten Samen werden über größere Distanzen verbreitet. Wer die Schößlinge nicht konsequent entfernt, wird ihnen irgendwann schon wegen der großen Anzahl nur noch schwer Herr.

Den Baum einfach abzusägen löst das Problem nur vorübergehend, da er noch jahrelang weiter austreibt. Man müsste schon den kompletten Stumpf entfernen.

Bereits in der Vergangenheit konnte der NABU eine Ausbreitung der Art im Bellheimer Gewerbegebiet Fellach verhindern. Seinerseits wurden Neuanpflanzungen in Abstimmung mit dem Gemeinderat Bellheim beseitigt und auf Kosten des NABU durch Wildkirschen ersetzt!

Appell:

Bitte pflanzen Sie keine Götterbäume. Achten Sie auf wilden Aufwuchs und beseitigen Sie diesen. Verbannen Sie Götterbäume aus dem Garten – die negativen Folgen überwiegen die positiven!