Naturtrainer Hubert Frech besuchte die Kinder und sprach mit ihnen über Spinnen. Gemeinsam entdeckten sie verschiedene Arten, wie die Kreuzspinne, die Hauswinkelspinne, die Springspinne, die Krabbenspinne und den Weberknecht. Einige Spinnen bauen Netze, andere – wie die Springspinne, die Krabbenspinne und der Weberknecht – jagen ohne Netz.
Hubert erklärte den Kindern die Welt der Spinnen sehr kindgerecht und mit vielen bildlichen Vergleichen. So konnten sich die Kinder gut vorstellen, wie Spinnen leben, sich bewegen und ihre Netze bauen. Spinnen machen keine hörbaren Geräusche. Stattdessen orientieren sie sich über Vibrationen.
Die Kinder erfuhren außerdem, dass ein Spinnennetz aus Spinnenseide besteht, die in den Spinndrüsen entsteht. Diese Seide ist stabil, elastisch, leicht und klebrig, sodass Insekten darin hängen bleiben.
Hubert erklärte, dass die Spinne zuerst einen ersten Faden auslegt – „wie eine kleine Brücke“, sagten die Kinder. Dieser Faden wird vom Wind getragen und irgendwo befestigt. Danach baut die Spinne Schritt für Schritt ein Gerüst, „wie ein kleines Klettergerüst“. Anschließend zieht sie kreisförmige oder unregelmäßige Fäden ein, „fast wie ein gemaltes Muster“. Die Klebetropfen sorgen dafür, dass Beute im Netz hängen bleibt.
Wenn ein Netz beschädigt ist oder die Spinne umzieht, frisst sie oft alte Fäden wieder auf, um das Material erneut zu verwenden. Dann beginnt sie von vorne und baut ein neues Netz, wieder mit dem ersten Grundfaden und dem stabilen Rahmen.
Manche Spinnen sind schwarz-gelb gefärbt. Diese Farben dienen als Warntracht, damit andere Tiere glauben, die Spinne sei gefährlich oder giftig – so schützt sie sich vor Feinden.
Die Krabbenspinne baut kein Netz, sondern lauert gut getarnt in Blüten oder auf Blättern. Das Besondere: Sie kann die Farben ihrer Umgebung annehmen, zum Beispiel Weiß, Gelb oder Grün – so fällt sie in Blumen kaum auf und kann Beute blitzschnell mit ihren seitlich ausgerichteten „Krabbenbeinen“ fangen.
Der Weberknecht baut keine Netze, da er keine Spinndrüsen besitzt. Er sucht seine Nahrung laufend am Boden oder in Pflanzen.
Zum Abschluss möchten wir unserem Naturtrainer Hubert ganz herzlich danken. Durch seine geduldigen Erklärungen, seine anschaulichen Vergleiche und seine Begeisterung für die Natur konnten die Kinder die faszinierende Welt der Spinnen auf eine besonders spannende und kindgerechte Weise erleben.