Was für ein bewegender Tag das war! Am 22. November durften wir etwas ganz Besonderes miterleben: unser Kirchenchor St. Georg feierte sein 185-jähriges Bestehen. Dass ausgerechnet an diesem Tag auch das Christkönigsfest und der Gedenktag der Heiligen Cäcilia gefeiert wurden, fühlte sich an wie ein Geschenk des Himmels.
Schon beim großen Einzug bekam man eine Gänsehaut. Die Messdienerinnen und Messdiener schritten feierlich voran, gefolgt von unserem Präses Pfarrer Thomas Buchert und Diakon Stefan Kopf. Als dann Dekanatskantor Bernd Greiner die ersten Töne auf der Orgel anschlug, ging ein Raunen durch die Kirche. Diese strahlenden Klänge sie gingen direkt ins Herz.
Diakon Stefan Kopf gelang in seiner Predigt etwas Wunderbares: Er verknüpfte all die verschiedenen Anlässe dieses Tages zu einem großen, stimmigen Ganzen. Das Jubiläum, die Festtage, die Ehrungen und die Aufnahme des neuen Messdieners - alles fand seinen Platz. Man spürte, wie sehr er sich Gedanken gemacht hatte, und seine Worte berührten uns alle.
Besonders schön war, dass unser Kirchenchor unter Matthias Arnolds Leitung diesmal nicht oben auf der Empore sang, sondern mittendrin bei uns. Diese Nähe war etwas ganz Besonderes plötzlich waren wir alle Teil eines großen Chores, Sänger und Gemeinde verschmolzen miteinander.
Die Musik war einfach wunderbar:
Dann kamen die Ehrungen - Momente, die unter die Haut gingen. Kurt Starck wurde für unglaubliche 70 Jahre treues Singen geehrt. Siebzig Jahre! Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Gottesdienste, wie viele Lieder, wie viel Freude er in all den Jahren geschenkt hat. Messdienerin Carolin Arnold erhielt ihre Auszeichnung für 10 Jahre treuen Dienst, und der junge Mats Kempenich wurde als neuer Messdiener aufgenommen - ein schöner Kreis von Erfahrung und Neuanfang.
Als Danklied erklang "Er beschirmt dich mit seinen Flügeln". In diesem Moment war die Dankbarkeit des Chores so spürbar, dass es einem warm ums Herz wurde.
Den krönenden Abschluss bildete "Tochter Zion" nach dem Schlusssegen von Pfarrer Thomas Buchert. Chor und Gemeinde sangen abwechselnd, und als sich alle Stimmen vereinten, entstand etwas Magisches. Der ganze Kirchenraum vibrierte vor Freude und Hoffnung.
Dieser Gottesdienst war mehr als nur eine Feier - er war ein Geschenk. Das Zusammenspiel von Pfarrer und Diakon, die Verbindung zwischen Chor und Gemeinde, all die besonderen Momente voller Musik und Dankbarkeit. So etwas erlebt man nicht oft. Es war ein Tag, der uns noch lange begleiten wird, ein Tag, der gezeigt hat, was Gemeinschaft wirklich bedeutet.