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Eiterfelder Nachrichten
Ausgabe 28/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Erste offizielle Delegationsreise nach Forlimpopoli

Eiterfeld und Forlimpopoli stärken ihre Städtepartnerschaft

Ende Juni reiste eine Delegation aus der Marktgemeinde Eiterfeld zum ersten offiziellen Besuch in unsere italienische Partnerstadt Forlimpopoli in der Emilia-Romagna. Die dreitägige Reise war geprägt von Herzlichkeit, inspirierenden Begegnungen und der gemeinsamen Überzeugung, dass europäische Freundschaft vor Ort beginnt - mit persönlichen Beziehungen, Austausch und Offenheit. „Der Besuch hat gezeigt, wie viel Potenzial in dieser Partnerschaft steckt - gerade auch für junge Menschen. Musik, Begegnung und gemeinsame Projekte machen Europa konkret und erlebbar“, so Bürgermeisterin Dana Hauke. „Wir sind sehr dankbar für die Offenheit, mit der wir empfangen wurden.“

Zeichen der Freundschaft: Holztafel mit Symbolkraft

Als kleines Zeichen der Verbundenheit überreichte die Eiterfelder Delegation eine handgefertigte Holztafel mit der Gravur: „In Freundschaft verbunden - Eiterfeld & Forlimpopoli“. Im Zentrum der Tafel steht die Nyckelharpa, ein seltenes Streichinstrument, das sinnbildlich für die verbindende Kraft der Musik steht. Eingefasst wird sie von den Wappen beider Gemeinden - ein starkes Symbol für eine Partnerschaft auf Augenhöhe, getragen von Respekt, Offenheit und dem Willen zur Zusammenarbeit. Ergänzt wurde das Geschenk durch eine Auswahl regionaler Produkte aus der Marktgemeinde Eiterfeld sowie ein illustriertes Heimatbuch, das den italienischen Gastgebern einen Einblick in unsere Landschaft, Kultur und Geschichte geben soll.

Musik als Brücke: Besuch der Scuola di Musica Popolare

Ein besonderes Highlight war der Besuch der renommierten Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli, die sich mit großer Leidenschaft der Vermittlung von Musik und kulturellem Erbe widmet. Die Schule ist weit über die Region hinaus bekannt und zeigt eindrucksvoll, wie Musik Menschen unterschiedlicher Generationen, Kulturen und Sprachen verbindet. Die Begegnung vor Ort hat neue Ideen angestoßen - etwa für Musikprojekte, Workshops oder Schüleraustausche, die künftig junge Menschen aus beiden Gemeinden zusammenbringen könnten.

Auch die reiche Geschichte Forlimpopolis hat die Delegation tief beeindruckt. In vielen Gesprächen wurde deutlich, wie wichtig historische Identität für das Selbstverständnis einer Gemeinde - und für das gegenseitige Verständnis - ist.

Begegnung auf Augenhöhe

Empfangen wurde die Eiterfelder Delegation von Bürgermeisterin Milena Garavini, Stadträtin Carlotta Artusi und vor allem von Vizebürgermeister Enrico Monti, der die Reise mit großem Engagement geplant und organisiert hat.

Besonders bereichernd war auch das Kennenlernen weiterer Mitglieder des Stadtrats. Der persönliche Austausch zu kommunalen Themen, europäischen Werten und den Besonderheiten ländlicher Gemeinden war offen, herzlich - und sehr inspirierend.

Ein kurzer Ausflug in die benachbarte Gemeinde Bertinoro, mit ihrem beeindruckenden Blick über die Romagna, rundete das Besuchsprogramm ab.