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Eiterfelder Nachrichten
Ausgabe 33/2023
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Aktuelles aus der Landwirtschaft...

Mitgliedschaft der Marktgemeinde Eiterfeld in der "Arbeitsgemeinschaft

Land- und Wasserwirtschaft" im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Wetterdaten vom 07. August bis zum 13. August 2023

Eichhof

202m über NN

Alh.-Niedergude

285m über NN

Niederschläge (mm)

10,1

15,6

Lufttemperatur (°C)

min/max

8,6 / 30,3

8,3 /29,3

Bodentemperatur (°C)

in 5 cm Tiefe am 13.08.

19,9

18,6

Pflanzenbau: Prognosen und Empfehlungen

Hinweise zum Abbau von Sulfonylharnstoffen:

Die anhaltenden Niederschläge reduzieren zwar das Anbaurisiko von Zwischenfrüchten und Winterraps nach dem Einsatz dieser Wirkstoffe (z.B.: Atlantis Flex, Concert SX, Husar OD/Plus, Broadway, Pointer SX u.a.) im Frühjahr, dennoch ist die lange Trockenphase mit einem nur gehemmten Abbau nicht zu unterschätzen! Leicht humose Standorte, alkalische Böden mit pH-Werten >7 oder Standorte mit extrem wenig Niederschlägen können betroffen sein. Die Auflagen WP 710 u. 720 auf der Gebrauchsanleitung des eingesetzten Herbizides weisen auf das Risiko beim Nachbau von Raps o. dikotylen Zwischenfrüchten hin. Die Anlage eines Kressetestes ist deshalb sinnvoll: die Pflanze reagiert sehr empfindlich auf Rückstände dieser Wirkstoffe; Kontrollprobe einer unbehandelten Fläche parallel testen!

Hinweise zur Düngung:

Kann man direkt nach dem Kalken Gülle ausbringen? Werden die beiden Düngemittel zeitnah ausgebracht kann eine chemische Reaktion entstehen. Ausgangssituation: Beim Kalken werden Calcium- u. Magnesiumkarbonate auf dem Boden verteilt; bei der Gülledüngung wird Stickstoff vor allem in Form von Ammonium ausgebracht. Werden die Düngemittel direkt nacheinander ausgebracht, kann es zu einer chem. Reaktion kommen: Die Karbonate reagieren mit Ammonium zu Ammoniumkarbonat. Die Verbindung ist nur in einer neutralen bis schwach basischen Umgebung beständig. Ammoniumkarbonat wird umso unbeständiger, je geringer der pH-Wert im Boden ist; d.h.: Ammoniak wird freigesetzt (ausgegast) und die N-Verluste der Gülledüngung steigen. Daher zwischen Kalken u. Güllegabe Zeitabstand von 2-3 Wochen einhalten, damit sich die Carbonate im Boden umwandeln können.

Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736

Hinweis:

Weitere aktuelle Hinweise für die Landwirtschaft der hiesigen Region sind im Internet unter www.aglw.de zu finden.

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... für die Landwirtschaft

Zudem steht Ihnen für die landwirtschaftliche Beratung und zu Fragen zum Grundwasserschutz Herr Pfister unter der Telefonnummer 06623/933-420 zur Verfügung.