Titel Logo
Eiterfelder Nachrichten
Ausgabe 39/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Theater Schloss Maßbach - Spielplan 2025/2026

Gastspiele des Theaters Schloss Maßbach

Unterfränkische Landesbühne im Bürgerhaus Eiterfeld

Gastspielplan 2025/2026

Prima facie

Monolog von Suzie Miller

Donnerstag, 6. November 2025, 19.30 Uhr

„Prima facie“ ist das Stück der Stunde: Der Monolog einer jungen Strafverteidigerin, die sexuelle Gewalt erfährt und vor Gericht verzweifelt um die Wahrheit kämpft.

Tessa hat es geschafft: Aus dem Arbeiterkind wurde eine gefragte Strafverteidigerin. Tessa verteidigt erfolgreich Männer, die wegen sexueller Übergriffe vor Gericht stehen. Die boxt sie raus, denn ein guter Verteidiger erzählt lediglich die beste Version der Geschichte. Bei sexuellen Übergriffen steht meist Aussage gegen Aussage. „Ja, die sexuelle Handlung fand statt, aber war sie auch einvernehmlich?“ Tessa muss nicht beweisen, ob das Opfer zugestimmt hat, sondern dass der Täter nicht wusste, dass es kein Einvernehmen gab. Abends nach der offiziellen Arbeit, bei Vodka und Smalltalk, kommen sich ihr Kollege Julian und Tessa näher und schlafen gleich in Julians Büro miteinander. Wird das eine Beziehung? Fast sieht es so aus. Die beiden haben noch einmal Sex, der beiden gefällt. doch dann passiert etwas, was Tessa nicht für möglich hielt. Julian wird sexuell übergriffig. Und Tessa steht vor der Frage, wie es in ihrem Leben nun weitergehen soll. War das nur schlechter Sex in stark alkoholisiertem Zustand oder war es eine Vergewaltigung? Tessa geht zur Polizei. Sie wird zur Zeugin der Anklage und von nun an erlebt sie die Vorgänge im Gerichtssaal von der anderen Seite …

Caspar Hauser oder die Trägheit des Herzens

Schauspiel nach dem Roman von Jakob Wassermann

Donnerstag, 19. Februar 2026, 19.30 Uhr

Ein unterhaltsamer Genre-Mix aus Entwicklungsroman, Krimi und Gesellschaftsroman.

Jakob Wassermann erzählt in seinem 1908 erschienen Buch die mysteriöse Geschichte des Findlings Caspar Hauser von dessen ersten Auftreten 1828 in Nürnberg bis hin zu seinem rätselhaften Tod fünf Jahre später in Ansbach. Bis heute ist unklar, ob Hauser, der an den Folgen eines Messerstichs starb, nun einem heimtückischen Mordanschlag oder einem von ihm selbst inszenierten Attentat erlag. Jakob Wassermann, der die Quellen zu der unglaublichen Geschichte eingehend studiert hat, glaubt an die Mordthese und erzählt eindringlich und spannend von Caspar Hauser als legitimem Erbprinz von Baden, den man als Säugling beiseite geschafft und in einem dunklen Verlies bei Waser und Brot hat aufwachsen lassen. Bis heute ist die wahre Herkunft Caspar Hausers umstritten. Wassermann hat den Bestsellerstoff erkannt und zu einer immer noch beeindruckenden Geschichte geformt.

Nein zum Geld! (Non à l’argent!)

Komödie von Flavia Coste

Donnerstag, 7. Mai 2026, 19.30 Uhr

„Nein zum Geld!“ ist eine zeitgenössische Komödie, die sich durch Wortwitz und Spielfreude auszeichnet. Sie geht mit viel Humor und Ironie der Frage nach dem Wert von Geld in unserem Leben nach.

Richard ist ein echter Glückspilz - er hat gewonnen. Viele Millionen. Im Lotto. Es wäre genug, um sich erstklassiges Essen für große Feiern liefern zu lassen, mit seiner Frau Claire auf große Reise zu gehen, die Alltagspflichten von anderen erledigen zu lassen. Mit seinem Freund und Geschäftspartner Etienne könnte er ohne Rücksicht auf staatliche Fördermittel ökologisch kluge Altersheime auf Pfählen errichten, seine Mutter Rose in die höhere Gesellschaft mitnehmen, damit sie endlich einen Mann findet, der ihren Ansprüchen genügt. Aber er will das alles nicht. Will lieber maßvoll leben und eröffnet Mutter, Frau und Freund beim gemeinsamen Essen, dass er das Geld nicht abholen wird. Sich an seinem Leben freut wie es ist. Doch da hat er die Rechnung ohne die anderen gemacht, denn die anderen finden das überhaupt nicht witzig und versuchen ihn mit allen Mitteln davon abzubringen. Doch wie weit wird die Gruppe gehen, wenn Richard stur bleibt?