Sehr geehrter Herr Vorsitzender Mähler,
sehr geehrte Mitglieder der Gemeindevertretung,
sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger unserer Marktgemeinde,
ich möchte mit einem Zitat starten:
„Keiner von uns ist so klug wie wir alle.“
Das hat der amerikanische Unternehmer Ken Blanchard gesagt - und er gibt uns die Marschroute für die Erstellung des Haushalts vor.
Ich möchte Ihnen jetzt, wie bereits im vergangenen Jahr, einen ehrlichen und transparenten Einblick in die finanzielle Situation unserer Marktgemeinde geben.
Der Gemeindevorstand hat in seiner Sitzung am 01.12.2025 den Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2026 festgestellt.
Das Haushaltsjahr 2026 steht unter dem Leitsatz:
„Gemeinsam handeln, um unsere Zukunft zu sichern.“
Denn genau das brauchen wir: gemeinsames, entschlossenes und mutiges Handeln.
Lassen Sie mich zunächst einen transparenten Blick auf die Finanzlage werfen.
Der Ergebnishaushalt schließt für 2026 mit einem Fehlbetrag von 5.330.078 Euro ab. Bereits das Vorjahr war mit einem Fehlbetrag von 2.755.147 Euro kritisch, doch die Lücke hat sich nahezu verdoppelt.
Der Saldo aus der laufenden Verwaltungstätigkeit liegt bei -3.940.328 Euro. Im Vorjahr betrug dieser Fehlbetrag -1.364.597 Euro. Die Schere öffnet sich weiter.
Wenn wir zusätzlich die Tilgungen in Höhe von 779.353 Euro berücksichtigen, ergibt sich ein erforderlicher Überschuss aus der laufenden Verwaltungstätigkeit von insgesamt 4.719.681 Euro. Zum Vergleich: Im Haushaltsjahr 2025 lag dieser notwendige Überschuss noch bei 1.902.526 Euro.
Im Finanzhaushalt ergibt sich ein Gesamtfehlbedarf von 4.799.898 Euro. Diese Summe zeigt, dass wir trotz aller Bemühungen, Investitionen zu priorisieren und Ausgaben kritisch zu prüfen, an Grenzen stoßen, die wir nicht ignorieren können.
Die Kommunalaufsicht des Landkreises Fulda hat unsere Haushaltssituation erneut und seit 4 Jahren mit einer gelben Ampel und 60 von 100 möglichen Punkten bewertet - ein Signal, das wir ernst nehmen müssen. Diese Einstufung ist kein bürokratischer Hinweis am Rande, sondern ein klarer Auftrag zum Handeln. Und diesem Auftrag müssen wir uns gemeinsam stellen.
Im Kern nennt die Kommunalaufsicht zwei zentrale Problemlagen:
Zum einen weisen wir im ordentlichen Ergebnis einen deutlichen Fehlbetrag aus. Das bedeutet, dass unsere laufenden Erträge nicht ausreichen, um die notwendigen Aufwendungen zu decken. Jeder Euro, den wir ausgeben, steht daher unter besonderer Beobachtung.
Zum anderen zeigt der Zahlungsmittelfluss aus der laufenden Verwaltungstätigkeit ein negatives Bild. Unsere Liquidität steht unter Druck und verlangt eine strategische Neuausrichtung sowie einen klaren Blick auf unsere finanziellen Strukturen.
Wir müssen ehrlich fragen: Wo können wir effizienter wirtschaften? Welche Ausgaben sind zwingend notwendig? Wo lassen sich Einsparungen vornehmen, ohne die Grundversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger zu gefährden? Und wie können wir die Einnahmen erhöhen?
Die Zahlen sind keine abstrakten Rechengrößen. Sie zeigen, dass 2026 für uns ein Jahr des Kurswechsels sein muss.
Sie fordern uns dazu auf, mutig, ehrlich und gemeinsam Entscheidungen zu treffen, die nicht nur die Gegenwart ermöglichen, sondern unsere Zukunft sichern.
Haushaltsentwicklung
Wenn wir auf die Haushaltsentwicklung der vergangenen Jahre blicken, sehen wir, dass die finanzielle Situation unserer Marktgemeinde immer gewissen Schwankungen unterliegt. 2024 konnten wir ein gutes Jahr verzeichnen, getragen von hohen Gewerbesteuereinnahmen. 2025 hingegen hat uns deutlich gezeigt, dass Investitionen, die unsere Gemeinde voranbringen, unvermeidlich Kosten verursachen.
Und diese Schwankungen müssen wir versuchen zu glätten. Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, dass negative Planungen durch einzelne Glücksfälle, wie hohe Gewerbesteuerzahlungen, ausgeglichen werden. Stattdessen müssen wir unsere Ressourcen gezielt einsetzen, Prioritäten setzen und Maßnahmen angehen, die langfristigen Nutzen bringen.
Unser Ziel muss klar sein: Wir wollen unsere Marktgemeinde zukunftssicher aufstellen, handlungsfähig bleiben und die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger sichern.
Investive Reste
Ein wichtiger Aspekt unserer Haushaltsplanung sind die sogenannten investiven Reste. Diese Mittel entstehen, wenn Haushaltsansätze für Projekte am Ende eines Jahres nicht vollständig abgerufen werden und in das folgende Haushaltsjahr übertragen werden müssen. Sie sind ein Indikator dafür, welche Investitionen noch offen stehen und in den kommenden Jahren umgesetzt werden müssen.
Im Vergleich zur Prognose aus dem letzten Jahr, die für 2026 noch investive Reste in Höhe von rund 9 Millionen Euro auswies, konnten wir diesen Wert sogar deutlich reduzieren. Aktuell gehen wir von rund 7 Millionen Euro investiven Resten aus. Das heißt: Wir konnten trotz der wachsenden finanziellen Herausforderungen zahlreiche Projekte erfolgreich abschließen oder voranbringen und unsere Investitionsplanung zunehmend effektiver gestalten.
Gleichzeitig haben wir eine messbare Verbesserung und Stabilisierung unserer Finanzplanung erreicht.
Diese Reduzierung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer gezielten Steuerung und Priorisierung unserer Investitionen. Dabei achten wir darauf, dass Investitionen nachhaltig wirken, die bauliche Substanz erhalten bleibt und die langfristigen Kosten unter Kontrolle bleiben.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen uns zudem, dass dieser Verschiebebahnhof zwar den Haushalt kurzfristig entlasten kann, langfristig aber zu höheren Kosten führt. Deshalb setzen wir auf eine realistische und vorausschauende Investitionsplanung: Wir investieren gezielt, mit Bedacht und unter Einhaltung klarer Prioritäten, um die Zukunftsfähigkeit unserer Marktgemeinde zu sichern.
Warum hat sich die Lage verschärft?
Die Ursachen liegen nicht allein in unserer Marktgemeinde, sondern sind geprägt von externen Faktoren, die uns hart treffen. Zum einen fehlen uns im Kommunalen Finanzausgleich rund 1,6 Millionen Euro an Einnahmen aus Schlüsselzuweisungen A und B. Darüber hinaus müssen wir in diesem Jahr - aufgrund des guten Gewerbesteuerjahres 2024 - sogar 69.946 Euro zusätzlich an Solidaritätsumlage einzahlen. Wir sind hier also die Opfer unseres eigenen Erfolgs!
Zudem steigen die Schul- und Kreisumlagen infolge des guten Haushaltsjahres 2024 auch noch mal um 956.019 Euro. Kurz gesagt: Wir haben im kommunalen Haushalt deutlich weniger Einnahmen und gleichzeitig erheblich höhere Ausgaben.
Diese Entwicklungen verschärfen die strukturelle Unterfinanzierung kommunaler Aufgaben. Genau deshalb ist es so wichtig, dass wir realistisch planen, vorausschauend handeln und gemeinsam Lösungen entwickeln.
Rückblick: Was wir 2025 erfolgreich abgeschlossen haben
Trotz aller Herausforderungen haben wir im Jahr 2025 viel geschafft.
Wir haben wichtige laufende Projekte finalisiert - darunter die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses Soisdorf, die Dachsanierung der Trauerhalle in Arzell, Fertigstellung der Außenanlagen der Kita Leibolz, Spielplatz Buchenau, die Außenanlagen DGH Dittlofrod, Erneuerung von Fenster und Eingangstüren am DGH Ufhausen, Dacheindeckung Nebengebäude DGH Wölf, Erneuerung von diversen Zaunanlagen gemeindlicher Einrichtungen, die Erneuerung der Wasserleitung und die Verlegung von Microleerrohren im Zuge der Straßendeckenerneuerung Rasdorf-Großentaft sowie die Gehwegeoptimierung/ Wasserleitungserneuerung/ Punktuelle Kanalsanierung sowie Verlegung von Microleerrohren in der Bahnhofstraße OT Eiterfeld im Zuge der Straßendeckenerneuerung von Hessen Mobil, der Straßenendausbau „Im Grund“ in Großentaft konnte finalisiert werden. Fertigstellung Straßenbau OD Körnbach inkl. Minikreisel um den Knotenpunkt Landesstraßen L 3380 und L 3431 sowie Arzeller Straße.
Auch innerhalb der Verwaltung haben wir zentrale Investitionen vorangebracht, um die Leistungsfähigkeit unserer Marktgemeinde langfristig zu sichern.
Und wir haben einiges auf den Weg gebracht:
Im Radwegebau hat die Gemeinde Schenklengsfeld einen Förderantrag gestellt.
Nach Eingang des entsprechenden Zuwendungsbescheids wurde das Förderprojekt Starkregensimulation über die zentrale Vergabestelle des Landkreises Fulda vergeben.
Im Rahmen der Antragsaufnahme für das Kommunale Entwicklungskonzepts (KEK) wurde ein erster Zuwendungsbescheid für die Erstellung der Antragsunterlagen zur Aufnahme ins KEK bewilligt.
Im Bereich Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz sind wir aktuell aktiv. Die Digitalisierung innerhalb der Verwaltung haben wir spürbar vorangebracht.
Beim Badepark konnten wir darüber hinaus zusätzliche Fördermittel akquirieren, sodass wir nun - statt der ursprünglich geplanten 827.000 Euro - von einer Förderung in Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro ausgehen. Das ist fast eine Verdopplung und verschafft uns etwas Luft für eine verantwortungsvolle Fortführung der Planung.
Prognose 2026: Herausforderungen bleiben bestehen
Auch im Jahr 2026 bleiben unsere drei haushalterischen Säulen unverändert bestehen:
Wir müssen sparen. Wir müssen Kredite aufnehmen. Und wir müssen unsere Einnahmen stärken.
Wir müssen deshalb ernsthaft prüfen, wo wir sparen können, wie wir unsere Mittel effizient einsetzen können, um die Inanspruchnahme höherer Kredite möglichst zu vermeiden. Und wir müssen schauen, wie wir unsere Einnahmen steigern. Die aktuelle Situation zeigt, dass unser Saldo aus der laufenden Verwaltungstätigkeit keine weiteren höheren Tilgungen oder Zinsbelastungen zulässt.
Die Aufnahme von Krediten stellt weiterhin eine zentrale Säule unserer Haushaltsführung dar. Nach heutigem Stand müssen wir im Jahr 2026 einen Kredit von rund 4,7 Millionen Euro aufnehmen - zusammengesetzt aus 1,7 Millionen Euro aus 2024 und 3 Millionen Euro aus 2025. Damit würde sich der Schuldenstand unserer Marktgemeinde zum 31. Dezember 2026 auf insgesamt 7,9 Millionen Euro belaufen.
Um den Haushalt 2026 jedoch vollständig stemmen zu können, benötigen wir nach derzeitigem Stand zusätzlich 5,4 Millionen Euro. Dies würde einen prognostizierten Schuldenstand von 12,2 Millionen Euro bedeuten. Diese Zahlen machen unmissverständlich deutlich, dass wir allein durch Kredite den Haushalt nicht dauerhaft ausgleichen können, ohne die finanzielle Handlungsfähigkeit der Marktgemeinde erheblich zu belasten.
Wenn wir über unsere finanziellen Handlungsmöglichkeiten sprechen, müssen wir offen und ehrlich die Rahmenbedingungen benennen. Bei den Einnahmen können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verlässliche Prognose für 2026 abgeben. Wir sind daher von den bisherigen gemeindlichen Einnahmen aus dem Jahr 2025 ausgegangen und haben darauf unsere Planungen aufgebaut.
Es ist zwingend erforderlich, dass wir alle drei Instrumente - Sparen, Einnahmen steigern und Kredite aufnehmen - gleichzeitig nutzen, um ein Gleichgewicht herzustellen. Nur so können wir den Haushalt 2026 tragfähig gestalten, handlungsfähig bleiben und unsere Marktgemeinde zukunftssicher aufstellen. Es geht nicht nur darum, Zahlen auszugleichen, sondern verantwortungsvoll zu planen, Entscheidungen bewusst zu treffen und unsere finanzielle Stabilität langfristig zu sichern.
Die Gewerbesteuereinnahmen liegen in 2025 bei knapp 5 Millionen Euro, unser Ansatz für 2025 liegt bei 6 Millionen Euro. Für 2026 haben wir - durch eine vorsichtige, aber positive Belebung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - erneut 6 Millionen Euro veranschlagt. Dies ist verantwortungsbewusst, aber nicht überzogen. Dennoch dürfen wir uns darauf nicht verlassen.
Wir haben für 2026 Maßnahmen geplant, nicht alle davon können wir aufgrund der aktuellen vorliegenden Haushaltslage umsetzen.
Diese konkreten Maßnahmen für 2026 sind:
Gewerbegebiet „Auf der Großmühl“: Kanal-, Wasserleitungsbau, Straßenbau und die Verlegung von Microleerrohrverbänden, zur Erschließung des Bebauungsplan Nr.23
Markstraße Eiterfeld: Kanal-, Wasserleitungsbau sowie Optimierung der Gehweganlagen inkl. der Verlegung von Microleerrohren
Neubaugebiet: Kanal-, Wasserleitungsbau sowie Straßenbau zur Erschließung des Bebauungsplan Nr.7 „Über dem Lerchenweg/Oberufhäuser Weg“ Großentaft
Straßenendausbau An der Lehmkaute OT Dittlofrod
Sanierung Tiefbrunnen Arzell, Beschaffung von Notstromerzeuger zur Sicherstellung der Wasserversorgung
Beginn Sanierung Badepark, Planung Sanierung Kindergarten St. Georg in Eiterfeld, Dachsanierung Trauerhalle Leimbach, Errichtung Parkplatz Themenspielplatz Buchenau, Dachsanierung Feuerwehrhaus Großentaft und Eiterfeld und die Erneuerung des Schwingbodens Turnhalle Großentaft.
Durchdachtes Investieren - nicht mehr, als wir tragen können
Wie schon im Vorjahr gilt auch jetzt: Wir können nur das investieren, was absolut notwendig ist. Wir werden auch 2026 strategisch priorisieren müssen, um die Handlungsfähigkeit unserer Marktgemeinde zu sichern - mit Blick auf notwendige Infrastruktur, Daseinsvorsorge, Verwaltung und Sicherheit.
Die Personalkosten steigen im Vergleich zu den Planzahlen 2025 um ca. 5 %. Diese Steigerung ergibt sich ausschließlich aus Tarifsteigerungen. Wir planen keine Stellenmehrung, sondern sichern die Funktionsfähigkeit unserer Verwaltung durch die Fortführung bestehender Strukturen.
Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass nach dem aktuellen Stellenplan - einschließlich unbefristeter und befristeter Stellen - derzeit 75 Stellenanteile besetzt sind. Eigentlich müssten die befristeten Stellen nicht in den Stellenplan einbezogen werden, da sie außerhalb des Plans laufen, aber wir möchten transparent und realistisch sein und rechnen diese Stellen daher mit. Dies zeigt zugleich, dass wir immer noch mindestens 18 % unter dem Stellenplan liegen. Hier können wir also nicht sparen.
Ein weiteres Signal ist die über Jahre aufgebaute hohe Überstundenzahl in vierstelliger Höhe unserer Mitarbeitenden. Sie verdeutlicht, dass wir derzeit mit einem vergleichsweise niedrigen Personalschlüssel arbeiten. Hier müssen wir verantwortungsvoll handeln, um ein stabiles Fundament für die Verwaltung zu sichern - dies ist auch Teil unserer Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitenden.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der wichtigste Motor unserer Gemeinde - ohne sie läuft nichts. Daher ist es uns wichtig, verantwortungsvoll zu handeln: Wir achten auf effiziente Arbeitsweise, optimieren Prozesse, blähen die Verwaltung aber nicht auf. Gleichzeitig wollen wir die Verwaltung auf ein stabiles Fundament stellen.
Besonders die fünf gemeindlichen Kitas verursachen aufgrund der Betreuungsschlüssel hohe Personalkosten in Höhe von 3.075.000 Euro, dies macht knapp 55 % der ausgezahlten Personalaufwendungen aus. Gleichzeitig bin ich sehr dankbar für jeden einzelnen Mitarbeiter und die wichtige Arbeit, die sie leisten.
Der Badepark - ein weiterhin zentrales Zukunftsprojekt
Die Sanierung des Badeparks bleibt ein wesentliches Projekt für 2026. Die bisherigen voraussichtlichen Förderzusagen in Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro schaffen neue Spielräume, aber sie ersetzen keine sorgfältige Planung.
Der Badepark ist ein sozialer und kultureller Mittelpunkt unserer Gemeinde. Dennoch muss die Sanierung wirtschaftlich verantwortbar bleiben. Ich stehe weiterhin für eine bodenständige Sanierung, die notwendig ist - nicht mehr und nicht weniger.
Gewerbegebiet „Auf der Großmühl“ - zentral für die Erhöhung der Einnahmen
Eine Kommune kann Einnahmen nur auf zwei Arten steigern: Entweder erhöhen wir die Grund- und Gewerbesteuer - oder wir locken mehr Menschen und Unternehmen an, die die Steuern in unserer Marktgemeinde zahlen. Uns allen ist Letzteres lieber: Deshalb ist das Gewerbegebiet „Auf der Großmühl“ eines der zentralen Projekte für 2026, um unsere Marktgemeinde langfristig stabiler aufzustellen und auch von Schwankungen einzelner Branchen unabhängiger zu machen.
Auf dem Weg zu einem beschlussfähigen Haushalt
Nach heutigem Stand ist der Haushaltsentwurf 2026 nicht beschlussfähig. Wir müssen gemeinsam Wege finden, um die Lücke zu schließen und die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde zu sichern.
Deshalb lade ich alle Gemeindevertreterinnen und -vertreter am 10. Januar 2026 zu einem gemeinsamen Gespräch ein. Ziel ist es, eine einvernehmliche und tragfähige Lösung zu finden - zum Wohl unserer Marktgemeinde. Das ist unser gemeinsamer Auftrag als Politik und Verwaltung: Verantwortung übernehmen.
Natürlich verstehe ich, dass jede Fraktion ihre Kernthemen hat, die ihr besonders wichtig sind. Und für diese dürfen, sollen und müssen Sie auch kämpfen. Schließlich ist es unser gemeinsamer Haushalt. Ich bitte Sie aber darum, hier die Parteipolitik hintenanzustellen, an einem Strang zu ziehen und das große Ganze zu sehen. Es geht um unsere Marktgemeinde, und es geht um alle Bürgerinnen und Bürger unserer Marktgemeinde Eiterfeld.
Die Verwaltung hat den Haushalt sorgfältig vorbereitet, auf Grundlage der vorliegenden Zahlen, der bestehenden Gremienbeschlüsse und des Investitionsprogramms. Wir haben realistisch veranschlagt, abgewogen und priorisiert. Nun liegt es an uns allen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Ich bin überzeugt davon: Wenn wir uns alle einbringen, bekommen wir das beste Ergebnis.
Oder um es mit den Worten von Ken Blanchard zu sagen:
„Keiner von uns ist so klug wie wir alle.“
Danke
Zum Schluss möchte ich meinen Dank aussprechen.
Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, die mit großem Engagement, hoher Professionalität und enormer Belastbarkeit dazu beigetragen haben, dass wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen handlungsfähig bleiben.
Mein Dank gilt den vielen Ehrenamtlichen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Marktgemeinde lebendig halten und stärken.
Ich danke den Vertreterinnen und Vertretern der Presse für die kontinuierliche Berichterstattung und Begleitung unserer kommunalen Arbeit.
Ein besonderer Dank gilt unseren Feuerwehren: den Einsatzabteilungen, den Kinder- und Jugendfeuerwehren. Sie leisten Außergewöhnliches - Tag und Nacht, für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Gemeinsam mit Ihnen werden wir auch 2026 dafür sorgen, dass der Brand- und Katastrophenschutz in Eiterfeld krisenfest und zukunftssicher bleibt.
Abschließend möchte ich allen Mitgliedern der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstands für das große Engagement danken, das hier zweifelsohne jede und jeder an den Tag legt. Die kommenden Beratungen werden anspruchsvoll sein. Lassen Sie uns sie mit Respekt, Sachlichkeit und Verantwortung führen.
Wir stehen vor großen Herausforderungen. Aber ich bin überzeugt:
Wenn wir gemeinsam handeln, können wir unsere Zukunft sichern.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.