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Eiterfelder Nachrichten
Ausgabe 6/2024
Amtliche Bekanntmachungen
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Info Unterbringung von Flüchtlingen

Der fortwährende Zustrom von Flüchtlingen aus verschiedenen Teilen der Welt stellt vielerorts die Kommunen vor große Herausforderungen, da die vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten nicht ausreichen.

In diesem Zusammenhang weist der Landkreis Fulda, die ihm zugewiesenen Flüchtlinge gemäß §2 Abs. 2 Satz 2 des Landesaufnahmegesetzes den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zu.

Die Zuweisung und Unterbringung der Flüchtlinge basieren auf einer Verfahrensrichtlinie, die den Kommunen die Verpflichtung auferlegt, bis zu 3,5% ihrer Einwohnerzahl als Unterkunftsplätze bereitzustellen. Dies bedeutet für die Marktgemeinde Eiterfeld mit rund 7.100 Einwohnern, bis zu etwa 250 Unterkunftsplätze zur Verfügung zu stellen. Aktuell leben 101 ukrainische Flüchtlinge in der Marktgemeinde.

Trotz wiederholter Appelle an die Bürgerinnen und Bürger, privaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen, und der bewussten Entscheidung, Dorfgemeinschaftshäuser, Vereinsräume und Turnhallen nicht als mögliche Unterbringungsorte zu nutzen, um das lokale Vereins- und Gemeinschaftsleben nicht einzuschränken, konnte der erhoffte Erfolg nicht erzielt werden. Vor diesem Hintergrund intensivierte man die Suche nach alternativen Lösungen, um dieser herausfordernden Situation gerecht zu werden.

Am 02.11.23 entschieden die Mitglieder der Gemeindevertretersitzung fraktionsübergreifend mit einer Enthaltung, dass im Gemeindebesitz befindliche Grundstück in der „Reckröder Straße“ als geeigneten Standort für Container zur Unterbringung von bis zu 42 Flüchtlingen zu favorisieren. Dieser Beschluss wurde nach einer gründlichen Debatte und der Prüfung weiterer Alternativstandorte gefasst.

Die Marktgemeinde Eiterfeld bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitbürgern, die bereits privaten Wohnraum zur Verfügung gestellt bzw. angeboten haben. Gleichzeitig setzt die Marktgemeinde weiterhin auf die Unterstützung der Bevölkerung, um gemeinsam das Problem der Unterbringung von Flüchtlingen zu bewältigen und somit die Notwendigkeit weiterer Containerstandorte zu vermeiden.

Hermann-Josef Scheich

Heiko Mähler

Bürgermeister

Vorsitzender Gemeindevertretung