Aller Anfang ist schwer. In Hirzenhain beim ersten selbstgebauten Flieger war das Material so schwer, dass der erste „Vogel“ erst gar nicht abhob. Mit dem Rad in die Rhön und an der Wasserkuppe den ersten Segelfliegern zugeschaut - und zisch: Der Segelfliegerclub Hirzenhain war 1923 geboren. Ich erzähle die Kurz-Version der Geschichte, die in einer tollen Chronik bilderreich erzählt wird. Kurzweilig wird auch das Programm: Nach Ökumenischem Gottesdienst am 12. Mai (19:30 Uhr) und Festkommers am 13. Mai (19 Uhr) steigt in der alten Flughalle am Hang am Pfingstwochenende (26. bis 28. Mai) das Fliegerfest. Am Pfingstmontag (29. Mai) schlängelt sich ab 14 Uhr ein Festzug durchs Dorf und landet wiederum an der Flughalle. Mit einem Oldtimer-Treffen und „Fly in“ für Doppeldecker ist der Flugplatz am 8. und 9. Juli Schauplatz. Am 23. und 24. September werden dort Großseglermodelle am Boden und in der Luft zu bestaunen sein.
Der Traum vom Fliegen fasziniert die Menschheit seit der Antike. In „HiHai“ ist es nicht beim Traum geblieben, sondern der Verein hat in den 100 Jahren Luftsportgeschichte geschrieben und viele Menschen mit diesem luftigen Hobby begeistert. Der Segelfliegerclub 1923 „HiHai“ Hirzenhain betreibt keinen Leistungssport oder ein Luxus-Hobby, sondern hat von Anfang mit solchem Pionierarbeit Breitensport und Begeisterung beflügelt. Wenn wir in diesem Monat dem Verein und allen Fliegern zum Jubiläum gratulieren und für die Zukunft alles Gute wünschen, wird Hessens Innenminister Peter Beuth als Schirmherr nicht nur mit aus der Sicht des Sports zufrieden sein dürfen, sondern auch als Chef der Polizei: Unter den aktiven Fliegern befinden sich drei Polizisten, die trotz Wechsel-Schicht und steigenden Belastungen hier Zeit für Sport und Ehrenamt finden. Vielleicht ein Patent-Rezept - Einsatz fürs Ehrenamt und das Fliegen als Ausgleich und „Aufwind“ für den Alltag. Alles Goure, SFC „HiHai“ wünscht