Was neu war, was gut ist und wie man es besser machen kann - das weiß jeder Besucher meist besser als jeder Veranstalter. Für „MundART mit Biss!“ haben wir die „Babbelbox“ (www.lahn-dill-babbelbox.com bei ChatGPT gefragt): Was war denn für Dich neu bei "MundART mit Biss!" am 1. Mai 2025 im Vergleich zu den Mundart-Nachmittagen und -Festen vorher? Die „Künstliche Intelligenz“ antwortete blitzschnell nach weltweiter Daten-Recherche: „Thematische Breite: Vom „Laienspiel“ bis zur „Mundartforschung“ un KI - des ging über's normale „Mir babbeln wie’s Maul gewachse is“ hinaus.“
Je größer die Anreise der Besucher, desto höher die Zufriedenheit - schien eine Formel zu sein. Ein Ehepaar war mit dem Fahrrad aus Friedberg gekommen (bis Dillenburg mit der Bahn…) und vermisste nur als „Biss“ die Bratwurst. Das Bürgerhaus und das Rathaus bekamen aus „Bembeltown“ Frankfurt bei Google gute Kritiken. Enttäuscht waren wohl die meisten der 16 Händler, die vor dem Rathaus aufgebaut hatten. Die Gemeinde Eschenburg als Veranstalter senkte das Standgeld auf eine deutlich kleinere Werbekosten-Pauschale ab und wird die Teilnehmer bis zum nächsten Mal auf der Internet-Seite www.eschenburg.de/mundart halten. Einigen dauerte das zu lange und buchten gleich zum „Made“ in Eschenburg.
Hessens Heimatminister Ingmar Jung zeigte sich auch bei seinem zweiten Besuch in Eschenburg und mit der Entwicklung des Festivals hellauf begeistert: „Es ist einfach großartig zu sehen - und vor allem zu hören - wie hier unsere hessischen Dialekte präsentiert und gefeiert werden. Dass sich so viele Menschen mit Herzblut für unsere Sprache und damit auch für unsere hessische Heimat und Identität einsetzen, freut mich sehr. Ihnen und uns ist es ein gemeinsames Anliegen, hessisches Brauchtum zu fördern und vielseitig mit Leben zu füllen.“
Der „Mundart-Minister“, wie es auf Parkplatz und Namensschild in Eschenburg steht, hat bei seinem „MundART mit Biss“, das nun als jährliche Freiluft-Fete in der Gemeinde Eschenburg etabliert werden soll, eine Förderung über 4.000 € mitgebracht. Der Dialekt-Dachverband MundART, der mit der Gemeinde Eschenburg das Duett aus „Dialekt und Delikatessen“ (Überschrift im Hessischen Rundfunk“) gestaltet, bekommt damit den ersten Zuschuss aus der neuen Brauchtumsförderung des Landes Hessen.
Neben dem Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat unterstützen die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und die Sparkasse Dillenburg, die Rittal Foundation und das Programm „LandKulturPerlen“ das Festival. Tatkräftige Hilfe kam vom Jugendförderverein Eschenburg und dem SSV Wissenbach.
Wie „MundART mit Biss!“ gemeinsam weiterentwickelt wird, kann man über die Seite www.mundart-hessen.de lesen und mitgestalten. Eine Umfrage über die weitere Gestaltung von „MundART mit Biss!“ ist dort zu finden. Und es wird weiter über die „Babbelbox“ zu berichten sein, die Daniel Gaiswinkler mit Daten aus dem Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas „füttert“ und somit Zukunftstechnik einbindet in die weitere „Mission: MundART“.