Es ist nicht gut, wenn 14-Jährige keine Zukunftspläne schmieden, sondern Terrorpläne. Da läuft etwas gründlich verkehrt. Da hilft jetzt auch keine Demo für Demokratie, sondern wir müssen im Alltag demonstrieren, dass Grundrechte letztlich auch die eigentlichen Grundbedürfnisse sind. Und dass miteinander immer mehr geht als gegeneinander.
Der Jungschartag in Eibelshausen hat mir gezeigt, dass „die Jugend von heute“ forsch, aber fähig sich auch besonderen Herausforderungen stellen kann. Bei der Wettbewerbs-Station „Heuballen-Transport“, bei der ich mittun durfte, konnten wir sehen, wie einige schneller als andere bemerkten, dass es miteinander leichter geht.
„Das Schlimme an der heutigen Jugend ist doch nur die Tatsache, dass man selbst nicht mehr dazugehört.“ Das soll der Maler Salvador Dalí gesagt haben. Und das trifft es sehr gut. In Hessens Gemeindeordnung (HGO) gibt es eine neue Regel (Paragraf 4 c), nach der in Gemeinden eine „angemessene Jugendbeteiligung“ stattfinden soll. Wie? Das ist uns überlassen! Bevor jetzt die Gremien der Gemeinde beraten und beschließen, sollten wir zunächst einmal fragen, was gewünscht ist. Beim Ferienprogramm werde ich deshalb eine „Zukunftswerkstatt“ anbieten mit dem Untertitel „Jugend entscheidet“. Meine E-Mail buergermeister@eschenburg.de steht für Anregungen immer offen, ebenso der „Kümmerkasten“ der Gemeinde Eschenburg, dessen Meldungen bei mir direkt auflaufen.
Apropos zuhören: Am 4. Juni gibt es ab 18 Uhr an der Holderbergschule eine „Bandnight“, bei der auch Ehemalige mitspielen. Musik ist und bleibt eine gute Trägerwelle fürs Miteinander. Auch wenn nicht jeder Ton sitzt, kommen wir doch immer zu gescheiten Klängen auf einen Nenner.